Dunderbeist - Songs of the Buried
Ingo 
1DUNDERBEIST. Ja, was sind DUNDERBEIST eigentlich für ne witzige Truppe. Wenn man sich die aktuellen Shots der fünf Norweger anschaut, kommt man auf den Gedanken, dass hier ne Comedytruppe Musik macht. Falsch gedacht, denn DUNDERBEIST haben es faustdick hinter den Ohren.
Ob die Jungs nun wirklich witzig sind, kann an dieser Stelle nicht beantwortet werden. Was aber gewiss festgestellt werden kann ist, dass DUNDERBEIST einfach nur coole Mucke machen, die so in überhaupt keine Schublade passen will. Vom Grundgedanken kann man sicherlich Stoner Rock oder Progressive Rock/Metal ausmachen, ganz festlegen möchte man, also die Band, sich allerdings nicht. Und das ist auch gut so. „Songs Of The Buried“ strotzt nur so vor Energie. Die Gruppe gibt zu jeder Sekunde alles, und einen so facettenreichen Sänger Torgrim Torve findet man nicht so häufig.
Die Tracks auf „Songs Of The Buried“ erinnern, wie auch den anderen Werken der Nordmänner, häufig stellenweise an bekannte Gruppen. Dies ist jedoch beabsichtigt und wird mit einem Augenzwinkern versehen betont. Seien es MOTÖRHEAD oder SYSTEM OF A DOWN, man fühlt sich stellenweise plötzlich mitswingen, auch wenn man die Tracks noch gar nicht kennt. Ziemlich irre Angelegenheit. Auf der Platte gibt es so einige Kracher, die sich heimlich zu Hits etablieren könnten. Der Titeltrack „Songs Of The Buried“ z.B., mit seinen irgendwie schleppenden und doch treibenden Akkorden, das schnelle „Father Serpent“ (klasse Harmoniewechsel), „Enter Exile“ oder „Centuries“, sie alle haben ihren ganz eigenen Charme und fesseln den Hörer gänzlich.
Für das Mastering hat die Band auf niemand geringeren als Alan Douches zurückgegriffen, der bereits genreähnliche Bands wie MASTODON oder KVELERTAK bearbeitet hat. Aufgenommen wurde das Teil im bandeigenen Studio in Hamar, Norwegen. Das Zusammenspiel der Musiker soll an dieser Stelle auch noch einmal gewürdigt werden. Egal ob Gitarre, Bass oder Schlagzeug, die Jungs haben es einfach drauf. Auch wenn mal ein Piano erklingt, dann toll in Szene gesetzt.
Wer abwechslungsreiche, originelle und energiegeladene Mucke sucht, der wird bei DUNDERBEIST und „Songs Of The Buried“ sicherlich fündig werden. Anhänger der Truppe werden dieses Album mit Sicherheit ebenfalls lieben.
Geh ich mit. Geile Platte!!