Dumpyourload - Dumpyourload

Review

Kurze Zeitreise: Wir befinden uns Mitte der Neunziger. Eine Band aus Oakland namens MACHINE HEAD hat gerade ihr Debüt “Burn My Eyes“ raus gehauen und wird gleichermaßen von der Fachpresse als auch den Fans abgefeiert. Im gleichen Jahr veröffentlichen PANTERA das, nach eigener Aussage, härteste Album aller Zeiten “Far Beyond Driven“, welches ohne jegliche Radio-Unterstützung Platz Nummer eins in den Billboard-Charts erreichte. Der Neo-Thrash erfreut sich unheimlicher Beliebtheit und scheint seinen vorläufigen Zenit erreicht zu haben.

Irgendwo in dieser Zeit scheinen DUMPYOURLOAD aus der Main-Metropole Frankfurt hängen geblieben zu sein. Denn sie spielen auf ihrem mittlerweile dritten Output eine Mischung aus genau den oben erwähnten Zutaten. Fette Riffs, variables Drumming und unheimlich viel Groove regieren die Szenerie. Der Gitarrist scheint bei Dimebag Darrell himself in der Lehre gewesen zu sein und der Drummer hat sich bestimmt des Öfteren die Who-to-play-like Dave McClain-DVD zu Gemüte geführt. Dazu liefern sich die Vokalisten ein andauerndes Duell in zwei unterschiedlichen Klangfarben. Damit ist auch schon so ziemlich alles gesagt worden und ich denke jeder kann sich vorstellen, wie das so klingt.

Die Frage aller Fragen ist jetzt natürlich: Braucht die Welt in Zeiten von wieder erstarkten MACHINE HEAD und zahlreichen PANTERA-Cover-Bands (THROWDOWN und
Konsorten – ich schaue in eure Richtung) noch eine weitere, derart gelagerte Combo? Diese Frage lässt sich mit einem deutlichen NEIN beantworten.

Zwar ist das Ganze durchaus nicht schlecht – der Kopf nickt unweigerlich mit und der Groove lädt zum Zucken ein, aber so ab der Hälfte wird es ein klein bisschen langweilig und man greift auf die unerreichten Größen der Szene zurück. Für kurzweiligen Spaß reicht es durchaus, aber das war es dann auch schon.

07.06.2008

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