Mit dem Kampfbegriff „Nu Metal“ wollen die DROPOUT KINGS die Musikwelt erobern. Vielen von euch werden die größtenteils grauenhaften Bands noch im Kopf sein, die dieses Subgenre hervorgebracht hat. Nun folgt also „Nu Metal 2.0“ und damit eine Fortsetzung dieses doch eher schwierigen Themas. Ob der Eroberungszug mit „Audiodope“ tatsächlich gelingen kann.
Zurück in die 90er – DROPOUT KINGS
„Something Awful“ ist der erste Titel und der Einstieg in die Welt der DROPOUT KINGS. Kein Metal, nicht mal Rock, eher ein typischer Alternative Track, der mit Rap-Vocals daherkommt. Die Musik plätschert dahin, schafft es aber nicht, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Auch „Burn1“ hat wirklich gar nichts mit einem Beitrag gemein, den man gern im Radio hören will. Die Klargesangslinien erinnern entfernt an LINKIN PARK, allerdings in liebloser Manier. So wird das Album etwas zäh, ehe sich mit „Bad Day“ doch noch ein guter Song findet. Mit einer gehörigen Portion Wut zünden die Jungs endlich den Metalturbo und wecken Erinnerungen an die grandiosen RAGE AGAINST THE MASCHINE. „503“ ist für Freunde von Alternative Metal durchaus hörbar und verfügt über einen interessanten Songverlauf. Leider fehlt hier auch der Wiedererkennungswert. „Nvm“ ist ein Beitrag, der sicher in der Hip-Hop Szene auf Gegenliebe stoßen wird, aber für den Metalsektor ist einfach zu viel Sprechgesang und zu wenige Riffs enthalten. Auch „20Heads“ ist kein Metalsong. Mit viel guten Willem könnte man die leichten Ansätze in die Independence Richtung schieben, aber das war‘s dann auch. Nicht mal der Titeltrack „Audiodope“ kann noch was retten. Eintöniger Sprechgesang, der ab und an von Gitarren flankiert wird, allerdings über keinerlei Magie verfügt. Dadurch wird der Beitrag belang- und lieblos.
Kein Rauschmittel für Metalheads – Audiodope
Fazit: Leider stehen bei “Audiodope“ eher die Rap Vocals im Vordergrund, die einen guten Crossover-bzw. Nu-Metaltrack ergänzen und nicht dominieren sollten. Daher ist diese CD für Metalheads eher uninteressant. Die wenigen Anspieltipps sind einfach zu wenig, um den „Nu Metal“ wiederzubeleben.
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