Dropkick Murphys - Going Out In Style

Review

Ich denke, es ist unnötig, über die DROPKICK MURPHYS noch viele einleitende Worte zu verlieren, denn bereits seit 15 Jahren zelebrieren die Bostoner Folk Punk-Rock at its best und haben sich als feste Größe – wenn nicht sogar als bekannteste Vertreter – ihres Genres etabliert. Dabei sind sie sich stets treu geblieben und so verwundert es auch wenig, dass das neue, siebte Album der sieben Musiker “Going Out In Style” in exakt dieselbe Kerbe schlägt wie schon alle vorherigen, Experimente werden keine gewagt, Innovation wird nicht groß, sondern gar nicht geschrieben. Warum auch? Schließlich erwartet auch im Jahre 2011 ein jeder DROPKICK MURPHYS-Fan von den Bostonern Musik, die Spaß macht, die zum Feiern, Mitgrölen, Tanzen verleitet, vielleicht das ein oder andere reine Folk-Stück, dazu die einzigartigen, markanten Stimmen von Al Barr und Ken Casey.
Und das wird ihm auch auf “Going Out In Style” geboten. Typisch rockige Kneipen-Mitgröl-Hymnen, die sich sofort in den Gehörgängen verankern, gibt es so einige (“Hang ‚Em High”, “Going Out In Style”, “Deeds Not Words”, “Broken Hymns”,…), ebenso wie Folk-lastigere Stücke (“Cruel”, “Memorial Day”, “1953”, “Sunday Hardcore Matinee”,…) und natürlich darf auch ein irisches Traditional nicht fehlen (“The Irish Rover”). Auffällig ist im Vergleich zu den anderen Alben jedoch, dass die DROPKICK MURPHYS den folkloristischen Elementen auf “Going Out In Style” generell mehr Raum gewährt haben und in gewisser Weise softer und melodischer zu Werke gehen. Zudem haben sich die Bostoner prominente Unterstützung mit ins Boot geholt: Fat Mike von NOFX, Chris Cheney von THE LIVING END, Lenny Clarke von RESCUE ME und sogar BRUCE SPRINGSTEEN haben den DOPKICK MURPHYS für “Going Out In Style” ihre Stimmen geliehen.

Fans der MURPHYS können einmal mehr bedenkenlos zugreifen, Fehlkauf ausgeschlossen.

17.03.2011
Exit mobile version