Drill Star Autopsy - Futuremembrance

Review

Galerie mit 17 Bildern: Drill Star Autopsy - Rock unter den Eichen 2022

DRILL STAR AUTOPSY haben 3,5 Jahre gebraucht, um den Nachfolger ihres Debüts „Devilgod Inc.“ einzutrümmern. Herausgekommen sind neun Songs mit jeweils knapp unter fünf Minuten Spielzeit. Da wir es hier nicht mit einer Grindcore-Band zu tun haben, ist das erstaunlich wenig für ein Full-Length-Album. Doch manchmal liegt ja bekanntlich in der Kürze die Würze, schauen wir also mal, was „Futuremembrance“ zu bieten hat.

DRILL STAR AUTOPSY – Kurzes Album, kurz notiert

Der Mix aus Thrash- und Death Metal, den die Band hier spielt, leiht sich immer wieder Versatzstücke aus dem Modern Metal, wodurch sich ein heterogenes Gesamtbild ergibt. Zwei Bands aus dem eher modernen Sektor, die einem hier in den Sinn kommen, sind DRY KILL LOGIC und DEVILDRIVER. Wenn die Band ihr sauberes Melodic-Death-Metal-Riffing auspackt, wie in „Witness To War“, dann scheinen auch schwedische Einflüsse durch.

„This Tribal Antidote“ lässt dann SEPULTURA wohl nicht ganz ungewollt durchschimmern, zumindest in Sachen Songtitel und dem Beginn. „Wonderland Of Pain“ leiht sich den Breakdown bei FEAR FACTORY und fällt mit seinen nur knapp drei Minuten schon etwas arg kurz aus. Das etwas nichtssagende Interlude „Soul Cleansing“ leitet dann über zu den beiden Rausschmeißern „Driven By Hate“ und „You Suffer“, welche zusammen ebenfalls keine vier Minuten auf die Uhr bringen, dafür aber ordentlich Tempo haben. Letzteres könnte eine eigenwillige Coverversion von NAPALM DEATHs Kultsong sein.

Insgesamt setzt „Futuremembrance“ aber zu wenig Akzente, um langfristig aus der Veröffentlichungsmasse hervorzustechen, trotz guter Ansätze.

06.03.2022

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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