Da muss man schon zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, und verdammt nochmal, die Musik bringen, die gebraucht wird sowie einen hohen Standard präsentieren, um relativ schnell nach der ersten eigenen EP bei einem Label unterzukommen um damit den Sack zuzumachen. So passiert bei DREAMSHADE. Wer hats erfunden? Die Schweizer. Nach dem Debüt („What Silence Hide“) und dem darauffolgenden Alben („Gift Of Live“ und „Vibrant“) kann man sich nun über „A Pale Blue Dot“ freuen. DREAMSHADE schieben nach fast fünf Jahren eine neue Platte auf das Parkett.
DREAMSHADE: Die Schweizer habens erfunden
Geteasert wurde die Fanbase bereits mit den veröffentlichten Tracks „Lightbringer“ und „Question Everything“, wobei zu gerade zweiterem Song zu sagen wäre, dass man diese Platte mit Nichten in Frage stellen muss.
DREAMSHADE sind mit „A Pale Blue Dot“ in bekannten Fahrwasser unterwegs, die man von Kollegen des Metalcore/Modern Metal-Genres eigentlich zur Genüge kennen müsste. Aber auch mit diesem Release schaffen die Schweizer es sich dennoch erneut wieder etwas vom Rest der Bande abzuheben. Der ständige Wechsel zwischen berstigen Passagen und leichten Melodien, ist wahrlich keine neue Bombe auf dem Gebiet, doch die Band um Sänger Kevin Cali zeigt immer wieder ihre anderen Seiten.
„A Pale Blue Dot“: Metalcore mit Zusatzoptionen
„Stone Cold-Digital“ bringt mit HipHop-Elementen Erinnerungen an Bands wie BODY COUNT ans Tageslicht. Etwas poppigere Noten findet man dafür bei „Somewhere Else“. Auch die Nu Metal-Fans der 2000er kommen bei „A Place We Called Home“ nicht zu kurz. Anspieltipp ist „Shanghai Nights“ was höflich gesagt, mal so alles niederrotzt, was geht.
Besonderes Highlight und besonders positiv hervorzuheben ist „In Your Face“. Für diesen Track wurden aus der Fancommunity der Band 57 Einsendungen aus der ganzen Welt ausgewählt. Das Ergebnis: ein richtig, saftiger Shout-Out, der für Gänsehaut sorgt.
DREAMSHADE holen die Fans mit ins Boot
Mit „A Pale Blue Dot“ erlauben sich DREAMSHADE zackige Sprünge über den Tellerrand, welche aber so gut funktionieren, dass man hier den klangvoll, fetten Beweis vor sich liegen hat, dass Modern Metal und Metalcore im speziellen, noch lange nicht die Luft ausgeht.
Und frei nach der guten, alten Husten-Bonbons-Werbung:“ Was die Schweizer können, können wir schon lange.“ Ja gerne. Bitte nachmachen.
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