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Dream Theater - Live At The Marquee

Review

Galerie mit 30 Bildern: Dream Theater - An Evening With Dream Theater - 40th Anniversary Tour 2024 in München

Ich bin immer noch der Überzeugung, daß Dream Theater nach dem genialen Progressivmetal-Werk „Images & Words“ bereits den Höhepunkt Ihrer kreativen Phase erreicht haben. Nachhaltig dokumentiert durch die im Anschluss folgenden, offiziellen Liveveröffentlichungen, die dem Fan neben dieser EP auch noch ein sehr empfehlenswertes Video („Live in Tokio“) bescherten. Was das Traumtheater hier zauberte, wurde später nicht mehr erreicht – allerdings kann man der Band kaum den Vorwurf machen, denn sie konnten sich und ihre inzwischen bekannten Songs ja schlecht ein weiteres Mal für die Fans neu erfinden. So ist es wohl für jeden, der Dream Theater heutzutage zum ersten Male erlebt ein beeindruckendes Ereignis, bei der zweiten Show immer noch ein tolles Konzert und spätestens beim dritten Male erkennt er, dass auch hochbegabte Instrumentalartisten im routienierten Tagesablauf einen Teil ihrer Spontanität verlieren. Nun aber ein paar Worte zu „Live At The Marquee“, welches der Fan sowieso schon in seinen Regalen hütet – Ich empfehle diese EP jedem, der noch nie etwas von Dream Theater gehört hat, da es das inhaltlich repräsentativste Werk der Band ist. Mit „Metropolis“ kommt gleich zu Beginn der wohl komplizierteste und abgedrehteste Track, den die Band je geschrieben hat – der Mittelteil ist ein Feuerwerk instrumentaler Progressivkünste, der angehende Musiker entweder anspornt oder zur Aufgabe zwingt. Mit „A Fortune In Lies“ und „A Killing Hand“ kommen zwei Tracks aus den Anfangstagen der Band, die die Livetauglichkeit gerade der älteren Dream Theater-Songs ausgezeichnet verdeutlichen. Die Art, einen Song mit unbekannten Passagen nicht nur aufzublähen sondern ganz nebenbei auch noch zu krönen (als wäre dieses Unterfangen ein Kinderspiel), beherrschen die Amis wie kaum eine andere Band. Mit „Surrounded“, dem perfekten „Pull Me Under“ und dem nur auf dieser EP veröffentlichten, orientalisch angehauchten Instrumental „Bombay Vindaloo“ (bei dem Petrucci den Hörer völlig wegschweben läßt) wird diese EP mehr als edel abgerundet. Wer nicht hat : Kaufen !

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11.10.1999

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