Innovation im True Metal Genre bedeutet, dass Stilelemente anderer Metalgenres nach jahrelangem Herumirren in der Musikwelt schnell mal geklaut werden und dann den einen oder anderen Song bereichern dürfen. Abwechslungsreichtum bedeutet, dass jedes dieser Stilmittel in einem Album zumindest einen Song geschenkt bekommt. So richtig funktioniert hat das bei der letzten MAJESTY. Ein Griff ins Klo war hingegen die letzte HAMMERFALL. „United“ von DREAM EVIL liegt irgendwo dazwischen.
Zwar macht der klischeetriefende Opener „Fire! Battle! In Metal!“ dank wild quietschender Gitarren und brutzelndem Refrain noch jede Menge Laune, aber nach dem vierten Song wiederholen sich langsam die Muster mit denen hier komponiert wurden und hinterlassen beim Hörer das fade Gefühl der Durchschnittlichkeit. Glücklicherweise mit Ausnahmen, denn mit dem unglaublich ohrwurmigen Brett „Kingdom At War“ hat man nicht nur erfolgreich den 3/4 Takt als derzeit modernste True Metal Innovation kopiert, sondern auch das unumstrittene Highlight des Albums vorgelegt. Nen Halbton erhöhten letzten Refrain gab es bei der aktuellen HAMMERFALL auch nicht, das gibt definitiv Pluspunkte.
Ebenso wie das abschließende „My Number One“, was in gelungenen 3 Minuten den griechischen Siegersong des Eurovision Song Grand Prix 2005 covert. Dennoch macht die Platte einen etwas zwiespältigen Eindruck und kann nicht wirklich über die volle Spielzeit überzeugen. Vielleicht hätte das mit Gus G. und Snowy Shaw noch anders ausgesehen…
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