Gleich der Opener und Titeltrack „The Book Of Heavy Metal (March Of The Metallians)“ offenbart die ganze Power und Klasse, die in DREAM EVILs neuestem Machwerk steckt. Mit einem der stärksten Power Metal-Riffs des Jahres und grandiosen Gesangseinlagen, die bis zu unglaublichen Kopfstimmeneinlagen in bester Tim Owens-Manier reichen, hat dieser Track Potential zum absoluten Kulttrack. Auf dem gleichen Niveau bewegt sich das ganze Album. Geballte Riff-Power, grundsolide Rhythmusarbeit und grandiose Sangeskunst werden zu einem melodischen Metal der Extraklasse vermengt, der seine Wurzeln in Acts wie DIO, JUDAS PRIEST, EUROPE oder ACCEPT nicht leugnet. Im Song „No Way“ finden sich dazu noch mehr als deutliche Ozzy-Anleihen. Mit Songs wie dem angesprochenen Titeltrack, „Let’s Make Rock“ oder „M.O.M. (Man Or Mouse)“ ließe sich jede Halle zum Kochen bringen. Dazu gibt es noch eine Reihe von Mid Tempo-Nummern wie „Crusaders’ Anthem“, die aber gegenüber den schnelleren Stücken nichts einbüßen. Dazu eine Halbballade mit „Only For The Night“, die wohl auch aus der Feder von David Coverdale hätte Stammen können und mit dem letzten Song „Unbreakable Chain“ eine echte Power-Ballade der Extraklasse, die einen gelungenen Abschluss des Albums darstellt. Insgesamt bietet „The Book Of Heavy Metal“ alles was man sich von einem solchen Album erwarten kann. Herauszustreichen ist noch die durchweg Spitzenleitung des griechischen Gitarristen Gus G., der der kommende Mann am Gitarristenhimmel werden könnte. Einziger Wehmutstropfen bleiben die Bonustracks, die mal wieder nur der japanischen Pressung vorbehalten sind.
*gähn
Gute Scheibe. Mit Dream Evil bin ich größtenteils zum Power Metal gekommen. Hör ich mir immer wieder gerne an.