Drammagothica - Ira

Review

Als wenn es nicht schon genügend Bands dieses Kalibers gäbe. DRAMMAGOTHICA kommen aus Italien und haben sich mit ihrem Debüt „Ira“ voll und ganz dem Gothicmetal verschrieben. EVANESENCE oder WITHIN TEMPTATION lassen grüßen. Dabei setzen sie auf Altbewährtes, erfinden das Rad aber nicht im Ansatz neu.

Der übliche männliche Grunzgesang mit einem zuckersüßen Gegenpart namens Laura Santangelo und viel vordergründiges Keyboardgewäsch. Hatten wir aber so etwas nicht schon viel zu oft? Auch von der musikalischen Seite gibt es nicht wirklich viel zu staunen. Einzig und allein die Solos des Gitarristen lockern das etwas lieblose Akkordgeschiebe auf.

Irgendwie plätschern die Songs von DRAMMAGOTHICA belanglos dahin. Man erkennt zwar, dass sich die Band Mühe gibt, aber irgendwie will es nicht klappen. Vor allem der sopranartige Gesang von Laura fängt in den höheren Passagen deutlich an zu nerven. Hier ist vieles noch ausbaufähig, auch wenn man den guten Willen der Band in dem Song „Her Ghost“ erkennen kann. Dieser stellt nämlich das absolute Highlight auf diesem Debüt dar.

Ich denke die Band hat Potenzial und wird sich in Zukunft noch entwickeln. In der momentanen Phase ist „Ira“ vielleicht nur ein mittelmäßiger Anfang aber dennoch hoffnungsvoll. Mal sehen was sich hier in den nächsten Jahren ergibt.

18.11.2008
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