Dragonsfire/Steelpreacher - Split

Review

Der Underground ist tot? Der Underground frisst sich durch Neid selbst auf? Es gibt keinen Zusammenhalt mehr in der Szene und unter Bands? Am Arsch! Dass es auch anders geht, beweisen die beiden befreundeten Bands DRAGONSFIRE und STEELPREACHER. In Kooperation mit Szeneurgestein Jörg Müller (zu finden in jedem Fotograben im Ruhrpott) haben beide Bands nun eine Vinyl-Split-Single veröffentlicht, die man jedem Metaller bedenkenlos ans Herz legen kann.

Beide Bands kennen sich von zahllosen gemeinsamen Gigs, da lag es auf der Hand endlich einmal gemeinsame Sache zu machen. Das Ergebnis ist quasi eine Single mit Doppel-A-Seite, da beide Combos jeweils einen brandneuen Track für die Veröffentlichung eingespielt haben. Den Anfang machen STEELPREACHER, die mit “The Wild Hunt” einen der besten True-Metal-Songs der letzten Jahre veröffentlichen. Einen stampfenden Rhythmus, bratende Gitarren und einen charismatischen Sänger, mehr braucht es nicht. “The Wild Hunt” ist ein packender Song, den MAJESTY oder MANOWAR gerne auf ihren letzten Alben gehabt hätten. Auch DRAGONSFIRE stehen dem in nichts nach, gehen die Chose aber mit einem Augenzwinkern an und huldigen ihrem Lieblingsgetränk. Als waschechte Hessen ist das natürlich Apfelwein und der Titel “Cider Victims” lässt in dem Kontext auch tief blicken, hehe. Der Song ist ebenfalls ein Headbanger vor dem Herrn und lässt keine Wünsche offen. Aus dem Gehörgang will sich die Nummer ob ihres Refrains nicht mehr verabschieden. Reinhören! Wobei hier der musikalische Unterbau aber gleichermaßen stimmig ist. Die beiden Gitarristen Timo und Sebastian harmonieren wunderbar miteinander und spielen sich die Bälle ebenso leicht zu, wie man es von der Rhythmusgruppe Jan (Drums) und Thassilo (Bass) kennt. Kurzum: “Cider Victims” ist einer der besten Songs von DRAGONSFIRE und dürfte die Nadel alsbald zum Glühen bringen.

Die 7”-Split ist auf 666 Exemplare limitiert, kommt mit Textblatt, sowie Schutzhülle und ist via jörg[at]ftwctp.de zu beziehen. Natürlich haben die Bands bei den anstehenden Gigs auch Singles dabei. Vielleicht wäre es besser sich die Split bei einem Gig zuzulegen. In dem Sinne: Support The Underground!

29.10.2014

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