Dragonlord - Black Wings Of Destiny

Review

Drei Jahre ist es her, dass “Dragonlord” ihr hochgelobtes Debüt “Rapture” auf die Menschheit losließen. Jetzt schlagen die Mannen um TESTAMENT Riffmaster Eric Peterson erneut zu. Zehn ausgefeilte Tracks mit einer ungeheuren düsteren Grundstimmung beherrschen das Geschehen. Schwachpunkte sind nicht wirklich auszumachen. „Black Wings of Destiny“ titelt sich ihr zweites Werk, das vor allem durch seine epischen Keyboardpassagen glänzt. Das schnelle anspruchvolle Riffing, Melodien und Soloeinlagen mit Gänsehautcharakter und eine ziemlich direkte Drummerbatterie, mit der man ohne Umwege in die Vollen geht. DRAGONLORD zeigen mit ihren Arrangements, dass sie unter anderem Namen schon etliche Jahre musikalische Topleistungen bringen. Auch wenn Steve DiGiorgio nicht mehr die Bassseiten schrubbt, mit Derrick Ramirez wurde ein nahezu gleichwertiger Ausgleich gefunden. Besonders interessant ist auf „Black Wings of Destiny“ das THIN LIZZY-Cover „Emerald“ mit dem richtigen DRAGONLORD-Stempel, ohne aber irgendwie das Original in eine blanke Unkenntlichkeit zu verschieben.

Klar und deutlich, hier haben, vor allem in technischer Hinsicht, sogar Bands wie DIMMU BORGIR das Nachsehen. DRAGONLORD leben und wirken besonders frisch und unverbraucht. Ein Highlight des melodischen Blackmetals, das mit Sicherheit bald in aller Munde sein sollte.

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06.11.2005

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1 Kommentar zu Dragonlord - Black Wings Of Destiny

  1. Bluttaufe sagt:

    Ich hatte bis vor kurzem noch keinen Ton von dieser Band vernommen. DRAGONLORD klingt auch eher nach Power Metal als nach Melodic Black Metal. „Black Wings Of Destiny“ ist ein ordentliches Stück. Der Mann beherrscht seine Klampfe, die verspielten Solos sitzen, das Riffing weist einen hohen (wen wundert´s?) Thrash Einfluss auf.
    Die Vergleiche zu DIMMU (zu „PEM“ und DCA“ Zeiten) lassen sich nicht leugnen allerdings ist man dann technisch doch etwas versierter. Zur Produktion braucht man nur das Fredman Studio nennen – auch da gibt es nichts zu meckern.
    Allerdings hätte der keifende Gesang etwas kräftiger ausfallen können. Klingt etwas wie gewollt und nicht gekonnt & wenig ausdrucksstark. Die cleanen Vocals sind hingegen wieder gelungen.

    8/10