DRAGONFORCE haben’s halt nicht leicht. Von der Musikwelt (vollkommen zurecht) als Powermetaller verschimpft, machen sie auf ihrem dritten Album „Inhuman Rampage“ dieselbe Entwicklung durch wie zuletzt schon STRATOVARIUS und NIGHTWISH: Die Cover werden farbloser und in den vorherigen leichten Prog-Anklang mischen sich nun vorsichtige Thrash-Referenzen und weniger Dur-auf-Teufel-komm-raus-Parts. Fans können aber beruhigt sein: Die englische Band um die Gitarristen Herman Li und Sam Totman spielt immer noch dreimal so schnell wie sämtliche Konkurrenz. Und das alte Problem dass man vor lauter Tonfolgen keine Melodie mehr raushört hat man mittlerweile auch prima in den Griff bekommen: In jedem Song befindet sich neben 23000 Noten auch wenigstens eine catchy Refrainpassage – da macht das moshen gleich doppelt so viel Spaß.
DRAGONFORCE haben den Kinnlade-runterklapp-Effekt eben immer noch in ihrem Repertoire, vom starken Opener „Through The Fire And Flames“ bis zur abschließenden (genretypischen) Ballade „Trail Of Broken Hearts“ (keine Kommentare zum Titel bitte) feuert ein Hammer auf den nächsten auf einem höllischen Ritt durch jedes nur erdenkliche Powermetaltrademark. Und dabei handelt es sich nicht nur um quirlige Twin-Leads, mehrstimmige Chorpassagen und dem beliebten um einen halbton erhöhten finalen Refrain, sondern auch um herrlich bescheuerte Songtitel und Texte, die zwar nicht mehr ganz so peinlich sind wie beim letzten Album, aber immer noch den Bogen leicht überspannen. Glücklicherweise bestehen die Songs aber eh zur Hälfte allein aus Soli jeder nur erdenklichen Art und führen wie schon bei DREAM THEATER jegliches Bestreben auf Refrain oder Bridge ad absurdum.
Fazit: DRAGONFORCE haben sich beim Besten willen nicht intensiv genug verändert um Kritiker mit „Inhuman Rampage“ zu Fans konvertieren zu können, doch Freunde schneller melodischer Gitarrenlinien bekommen mit diesem Album einen einstündigen Wahnsinnsanfall, der auch nach Wochen nicht abebbt – wild zuckende Moshpulks auf Konzerten inklusive. Dennoch schade dass man immer noch nicht zu experimentiven Genresprüngen fähig ist und ein wenig zu tief im Drachentötersumpf feststeckt.
Einfach nur furchtbar…
nette mucke, guter sänger, scheiß texte – 6,5
Brillant… einfach nur brillant.
Genial, wird mit jedem hoeren besser!
Ja… schon gut das Album… Bei der Geschwindigkeit der Gitarristen auch klar. Finde die Musik an sich echt geil. Nur der Gesang gefällt mir nicht so. Denn wenn der ins Spiel kommt wird man gleich an Stratovarius erinnert und deshalb verliert meiner Meinung nach die Musik an eigenem Stil.
Das nächste Album könnte meiner Meinung nach noch etwas Thrashiger werden. Könnte mir Dragonforce auch gut mit Gebrülle und Gegröhle vorstellen…
Scheiß Band, scheiß Album, so wie alles was ich bis jetzt von diesen Angebern gehört habe. Ich habe nichts gegen schnelles Spielen, um ehrlich zu sein, ich stehe total darauf, aber dieses versteckte "wir ham den Längsten!" entdecke ich bei ausnahmslos ALLEM was ich von Dragonforce kenne und das finde ich arm, schlecht und nervig! Hinzu kommt, das die schnellen Sachen (also eigentlich alles) auch noch ziemlich standartmäßig sind. Spätestens wenn man das "Betcha can´t play this" video auf youtube von den beiden Klampfern sieht, weiß man wie hier der Hase läuft. Wenn ihr auch schnelles Zeug mögt hört euch lieber Sonata Arctica oder Nevermore an, die machen MUSIK und keine Demonstration ihrer technischen Versiertheit in Albumformat.
Musikalisch ist das schon beeindruckend, welche akrobatischen Finger die Jungs haben. "Through the fire…" ist aber ganz klar der beste Song. Mir ist das ganze oftmals zu überladen und den Sänger kann ich nicht länger als eine halbe Stunde am Stück hören.
alles was die band schlecht macht, holt sie technisch wieder raus!
jeder der sie schlecht redet ist doch nur neidisch ;D