Keine Frage: DRAGONFORCE wären mit ziemlicher Sicherheit unangefochtener Rekordhalter, wenn es darum ginge, welche Band die meisten zerstörten „Guitar Hero“-Controller zu verschulden hat. Ihr 2005 erschienenes High-Speed-Massaker „Through the Fire and Flames“ stellte viele Fans der Spielereihe vor eine beinahe unbezwingbare Hürde und sorgte daher für derart tiefsitzende Frustmomente, dass so mancher Gamer seine angestaute Wut an der mitgelieferten Plastikgitarre abarbeiten musste.
So frustrierend diese Erfahrung auch war, passt sie gleichzeitig bestens zum oftmals steinigen Werdegang der Londoner Power Metal-Band. Von technischen Problemen, unorganisierten Shows bis hin zu dem Vorwurf, Leadgitarrist Herman Li und seine Kollegen würden ihre Gitarrenparts im Studio künstlich beschleunigen, hagelte es zeitweise dermaßen viele Vorwürfe, dass manch einer dachte, die Tage von DRAGONFORCE seien gezählt. Doch falsch gedacht! Die britischen Hochgeschwindigkeitsmetaller eroberten die Herzen ihrer Fans zurück – und lieferten dabei live wie auf Platte ordentlich ab! Mit „Extreme Power Metal“ will die Multikulti-Truppe nun ihrem selbstdefinierten Genre standesgemäß Tribut zollen. Ob das gelingt?
DRAGONFORCE – Gute Technik trifft auf repetitive Belanglosigkeit
Auf den hochgelobten Vorgänger „Reaching Into Infinity“ folgt bereits mit dem Opener „Highway to Oblivion“ die pure Ernüchterung – und das, obwohl die Nummer noch zu den stärkeren Songs der Platte gehört. Soundtechnisch hat sich nicht viel geändert: DRAGONFORCE verlassen sich nach wie vor auf rapide Gitarrenmelodien, rasante Drums und stereotypische Power Metal-Vocals, schaffen es diesmal aber doch tatsächlich, noch tiefer in den kitschig-klebrigen Abgrund des ohnehin schon äußerst klischeebehafteten Genre-Sumpfs abzusacken.
Das Ergebnis sind uninspirierte 08/15-Nummern wie „Cosmic Power of the Infinite Shred Machine“ oder „Troopers of the Stars“, die praktisch blind dem immergleichen, unfassbar eintönigen Ablauf folgen und somit mehr an eine billige Kopie von DRAGONFORCE als an das sonst doch recht kreative Original erinnern. Dort, wo man dem phasenweise überladenen Kitsch-Sound einst mit einem Augenzwinkern begegnete, dominieren jetzt Langeweile und sich ständig wiederholende Muster, welche die Londoner hinter ihrer herausragenden Technik vergebens zu verstecken versuchen.
Highlights wie das epische „The Last Dragonborn“ sind so rar gesät, dass man sich angesichts des mittelmäßigen, teils recht ähnlich klingenden Rests oft nicht sicher sein kann, ob man die Nummer nicht vielleicht zuvor schon in ähnlicher Ausführung gehört hat. Weder die beachtliche Fingerfertigkeit noch die nostalgischen Arcade-Game-Vibes können darüber hinwegtrösten, dass „Extreme Power Metal“ in erster Linie vor allem eines ist: extrem ermüdend! Streckenweise hat man sogar das Gefühl, DRAGONFORCE hätten absichtlich eine Power Metal-Persiflage eingespielt, die nach Möglichkeit wirklich jedes Genre-Klischee bedient und somit aufzeigt, wie viele artverwandte Bands ihre Alben letztendlich nach dem Baukastenprinzip zusammenschustern.
Den unbestrittenen Tiefpunkt der Platte gibt es jedoch erst zu guter Letzt: Das Cover von CÉLINE DIONs „My Heart Will Go On“ wirkt nicht nur unglaublich überproduziert, sondern verdeutlicht noch einmal ganz anschaulich, was man an „Extreme Power Metal“ so alles bemängeln kann. Da wäre nicht nur der triefende Kitschfaktor, den man innerhalb dieser Review eigentlich durchgehend erwähnen könnte, sondern vor allem auch die Tatsache, dass es DRAGONFORCE diesmal wirklich kein einziges Mal gelingt, auch nur annähernd ihren potentiellen Qualitäten gerecht zu werden.
„Extreme Power Metal“ – Extrem eintönig
Wirklich hartgesottenen DRAGONFORCE-Fans dürfte „Extreme Power Metal“ zwar durchaus Freude bereiten, einen Ehrenplatz im Plattenregal wird die Scheibe vermutlich jedoch nicht bekommen. Alle anderen müssen mit sich selbst ausmachen, ob sie wirklich ein Album wollen, das eine knappe Stunde Kitschmelodien en masse liefert, die man so schon dutzendfach in weitaus besserer Ausführung gehört hat – auch von DRAGONFORCE selber! Trotz kultiger Optik und einiger weniger Highlights bleibt „Extreme Power Metal“ eine Platte, die an Trivialität kaum zu überbieten ist. Macht nichts, der ein oder andere Ausrutscher ist bei inzwischen sage und schreibe acht Studioalben wohl irgendwann unumgänglich.
Das liest sich trotz 5 Pkt. wie ein Hater Review und ist natürlich alles falsch. Für potentiell unsinnige Bewertungen geb‘ ich schon mal 10 Pkt. Man kennt ja seine Pappenheimer..
Hey, siehe da, noch ’ne Meinung im Internet!! 😀
Und das der Nili Ahnung von Musik hat wissen wir ja inzwischen 😂😂😂😂
Der hier verwendete Song ,Highway to Oblivion‘ hat nicht mal einen Punkt verdient.
Das kommt mir manchmal so vor, als wenn sich eine sprechende Klabusterbeere in meiner Arschbehaarung verfangen hat..
Komm, ein wenig Spaß macht dir das, gib’s zu, du unausgeglichener kleiner Sozialarbeiter.. oder welch unsinnigen Beruf du sonst ausübst.. lol
Sozialarbeiter ja! Unausgeglichen Nein 😀
Mach dich mal ehrlich, das Lied ist scheiße
Und sag mir nicht das es anders ist.
Gut, wenn du so nett fragst..
Ich höre sowas nicht immer, genau genommen sogar relativ selten, aber manchmal geht das schon. Warum ist das so undenkbar?
Wenn ich am Nili denk, denk ich an Tod und Unheil. Anders ausgedrückt ich denk an Mayhem und Anaal Nathrakh. Achja und an Hitler natürlich
Aber sicher nicht an dragonforce 😆
Nicht?
https://www.vice.com/en_us/article/rdmwa6/dragonforce-demoniac-interview
Ansonsten weiß ich nicht, ob ich mich anhand deiner Assoziationen geschmeichelt fühlen oder mein Auftreten überdenken sollte.. 😀
Beides
Denn Anaal Nathrakh und Hitler sind cool
Hitler ist in der Tat cool, aber im wahrsten Sinne des Wortes.. oder ist der explodiert oder so? Naja, im Universum entweicht ja nichts, also irgendwelche Atome oder so von dem werden noch cool sein..
😳Ich meinte natürlich Mayhem und Anaal Nathrakh.
Sorry, mein fehler
Freudscher Versprecher? Ich wollt‘ dir gerade ’ne Freundschaftsanfrage schicken.. Oje, ich glaub‘ es ist genug Internet für heute.. ^^“