Selbst wenn nun schon einige Wochen vergangen sind, seitdem ich das erste Mal das Cover der neuen Scheibe von DRACUL erblicken musste, bin ich bis heute noch nicht darüber hinweg, wie unglaublich schlecht und lächerlich dieses doch ist. So schwanke ich erneut, ob ich lachen, weinen oder schreien soll. Die schwarze Gemeinde möge mir verzeihen – aber ich muss gestehen, dass ich Mozart und auch seine Hauptband UMBRA ET IMAGO schon immer als eher lächerliche Erscheinung empfunden habe, mit diesem Cover krönen Mozart, Lutz Demmler und Nanne allerdings ihren Hang zur Peinlichkeit.
Ein schlechtes Cover könnte man ja eventuell noch verkraften, wenn denn die Musik diesen gestalterischen Unfall ausgleichen würde. Nur leider stellt das elektronische Seitenprojekt von Mozart auf seinem vierten Album auch musikalisch eher eine Bankrotterklärung dar.
„Like An Animal“ ist eindeutig auf Clubtauglichkeit ausgerichtet, was grundsätzlich eine lobenswerte Absicht ist. Diese Clubtauglichkeit aber mittels billiger und sich ständig wiederholender Technobeats herstellen zu wollen, geht dann allerdings komplett in die Hose. Den Angeklagten muss außerdem vorgeworfen werden, dass sie allesamt nicht singen können, was im Falle Mozarts ja nichts wirklich Neues ist. Aber auch die weiblichen Vocals von Lahannya & Nanne sind eher ein Fall für Amnesty International. Auf die Texte will ich lieber nicht näher eingehen, sie passen sich dem bisher beschriebenen Niveau auf ganzer Linie an. Einzig der Bonustrack, ein Remix des älteren Songs „Follow Me“, verdient das Prädikat „hörenswert“ – kein Wunder, wurde dieser nämlich auch von PAINBASTARD angefertigt.
Respekt verdient somit vor allem die Tatsache, dass es DRACUL geschafft haben, mit „Like An Animal“ ein Album zu produzieren, das optisch, musikalisch und textlich zielsicher jeden Scheißhaufen trifft, den man im Bereich Gothic/Elektro finden kann. Glückwunsch !
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