Dr. Hammer Inc. - Death From Above

Review

Bei der Benennung ihres Nachwuchses waren Vater und Mutter Lyyra offenbar nicht gerade mit Kreativität gesegnet. So hören die drei Brüder aus dem finnischen Städtchen Pieksämäki, die mit ihrer gemeinsamen Band DR. HAMMER INC. nun das Debütalbum „Death From Above“ präsentieren, auf die Namen Marko, Markku und Matti.

Leider scheint das Gen für Einfallsreichtum im Erbgut der Familie Lyyra allgemein nicht besonders weit verbreitet zu sein. Die neun Songs, die das Trio hier zur Diskussion stellt, wirken insgesamt reichlich dröge und unspektakulär. Ein wenig MOTÖRHEAD hier, ein paar Schweinerock-Attacken da – das reicht bei weitem noch nicht, um im hart umkämpften Musikbusiness ernsthaft von sich reden zu machen.

Das Riffing wirkt allgemein zu zahnlos und auch in Puncto Songwriting bieten DR. HAMMER INC. nichts, was man von hunderten anderer Bands nicht schon deutlich besser gehört hätte. Während der Opener „Sentence“ und der Rausschmeißer „Eternal Life“ noch einigermaßen erträglich sind, ist der Rest des Materials vollkommen indiskutabel. Vor allem der Gesang zeugt von völliger Talentlosigkeit und macht nicht nur die Ballade „Freezing“ zu einem nöligen Nervbatzen der übelsten Sorte.

Die SMOKIE-Cover-Version „I’ll Meet You At Midnight“ schlägt dem Fass dann endgültig die Krone ins Gesicht. Ist schon das Original nicht gerade eine Offenbarung der Musikgeschichte, so mutet die Version der Gebrüder Lyyra nach einer absoluten Vergewaltigung des guten Geschmacks an.