Downfall - My Last Prayer

Review

Mit einer starken finnischen Note liefern DOWNFALL ihr Album „My last Prayer“ ab. Damit dürfte das Herz bei Gothicmetalfans etwas höher schlagen. Obwohl das Album bereits vor zwei Jahren erschienen ist, sei es dem deutschen Markt erst seit ein paar Monaten vergönnt. Wie heißt es doch so schön: „Lieber spät als nie“! „My last Prayer“ ist nämlich ein rundum gelungenes Album, das man gerne mal nebenbei hört. Es besticht durch genormte Gothictrademarks und verzichtet völlig auf innovative Eigenarbeit. Musikalisch sind DOWNFALL eher im SENTENCED – Lager anzusiedeln, wobei es gesanglich doch etwas rauer zu Sache geht. Bei „My last Prayer“ handelt es sich um das Debüt dieser professionellen, überaus hörenswerten Formation. Einfach erfrischend kommt ihr Mix aus dezenten Keyboardsounds verquickt mit den melancholischen Suizidmelodien und einem fortschreitenden Drive, um nicht in die allseits bekannte Gothicsäuselei abzutauchen. DOWNFALL bieten nichts neues und wer dies erwartet, der sollte schon mal im Vorfeld einen weiten Bogen um dieses Album machen. Trotzdem, eine gehörige Portion leichtverdaulichen Gothicmetals mit cleanen bis leicht aggressiven Vocals hat noch niemanden geschadet. Man benötigt keine ewig lange Aufwärmphase und kann gleich mit dem Opener so richtig loslegen. Hier gibt es zwar nichts besonderes, jedoch Altbewährtes in überzeugender Qualität. Für sehr gelungen halte ich übrigens die edle Aufmachung der CD, die im aufklappbaren Pappschuber die perfekte Alternative zur billigen Plastikbox darstellt. Daumen hoch!

29.03.2005
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