Downfall (GER) - The Outlaw

Review

Vier Jahre gibt es die Thüringer DOWNFALL bereits, die mit “The Outlaw” nach einem Demo aus dem Jahre 2008 bereits ihre zweite Veröffentlichung am Start haben. Zu einem Label-Deal hat’s zwar bisher noch nicht gereicht, doch auf eine treue lokale Fangemeinde kann das Quartett bereits zählen, was bestimmt den ordentlichen Live-Qualitäten der Band geschuldet ist, von denen ich mich selbst bereits einige Male überzeugen konnte.

Doch bekanntermaßen klingt live alles ein wenig anders als auf CD und so auch in diesem Falle. Die elf zumeist flotten, energischen Songs (abzüglich eines Intros) kommen ein wenig zahn- und drucklos daher, wozu auch die etwas zu dünne Produktion ihren Teil beiträgt. Die Melange aus melodischem Death und Thrash Metal, die sich DOWNFALL auf die Fahnen geschrieben haben, käme in fetterem, dichterem Soundgewand eindeutig besser zur Geltung. Aber da die Jungs ihr Debüt als Eigenproduktion auf den Markt werfen, kann man hier wohl ein Auge zudrücken.
Kritisch anzumerken ist weiterhin jedoch die fehlende Abwechslung, die sich spätestens nach der ersten Hälfte des Albums bemerkbar macht. Zwar geben sich DOWNFALL alle Mühe, “The Outlaw” möglichst abwechlsungsreich zu gestalten und besonders Gitarrist Biff, der von frickeligen Soli über groovig-mitreißende Parts bis hin zu variablen Zwischenspielen alle Möglichkeiten ausschöpft, kann sich diesbezüglich auf die Schulter klopfen. Doch irgendwie ähneln sich die Titel untereinander stilistisch doch zu sehr und besonders die für meinen Geschmack etwas heiseren Growls verleihen im Endeffekt doch jedem Track denselben Anstrich.

Dennoch kann sich “The Outlaw” für eine Eigenproduktion ziemlich gut hören lassen, mit beispielsweise “Downfall”, “Noman’s Land” und “Peter Nirsch” haben DOWNFALL außerdem ein paar ziemlich coole Songs am Start. Auf jeden Fall eine Band, die man im Auge behalten sollte und von der man bestimmt noch hören wird.

09.09.2011
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