Die Death-Metal-Hitfabrik hat wieder zugeschlagen! War der Vorgänger „Suicidal Dreams“ an manchen Stellen noch nicht ganz reif, so legen die Jungs mit „Dimensions Of Hate“ ordentlich nach und bügeln alte Fehler aus.
Die Produktion des Silberlings ist zwar nicht auf dem höchsten Niveau, dafür ist der Sound schön rau und authentisch. Der Opener und beinahe Titeltrack „Dimension Of Revenge“, einer der stärkten Songs der Bandgeschichte, stellt die restlichen Songs beinahe schon in den Schatten. Sphärische Gitarrenklänge, highspeed-Drums und wuchtige Bass-Parts sind die Hauptmerkmale des Tracks. Das nicht ganz ernst gemeinte „Bone Parasite“ bietet neben der obligatorischen Geschwindigkeit des getriggerten Schlagzeuges auch hier und da den Einsatz der „Kuhglocke“. Hört euch den Track an und bemerkt das Augenzwinkern. Von der Musik her hätte der Song auch aus dem Hause TANKARD stammen können. In melodische Gefilde begeben sich die fünf Jungs bei „Master Of My Fate“. Ob beabsichtigt oder nicht, IRON MAIDEN haben hier irgendwie Einzug gehalten, zumindest von den Gitarrenläufen her. „Game Of Prayer“ lässt die Melodien hinter sich und bolzt wieder durchs Geäst. Und mit was für einer Power. Starker Song. Das vertrackte „This World Of Sorrow“ leitet die Band schon fast in progressives Gewässer, ohne dabei jedoch den typischen DOWNCAST-Faden zu verlieren. So auch „Under Decaying Skies“, welches mit klasse Riffs und Chorus aufwaten kann. Ein unverbrauchter und frischer Song, der einfach Spaß macht. Und bei „Flesh Fields“ kommen auch die IRON MAIDEN Roots wieder zum Tageslicht. Ich könnte mir vorstellen, dass Sänger Markus die Vocals bei diesem Song mit good old Paul Di´Anno teilen würde…das wäre doch mal ein Experiment. Textlich behandelt der Track ein immer aktuelles, aber nicht gerade schönes Thema. Zum schönen Schluss kreieren DOWNCAST in Form von „Vanish Into Liquid“ auch wieder einen richtigen Hit. Schnell, abwechslungs- und facettenreich. Death Metal as it´s best!
DOWNCAST haben mit „Dimensions Of Hate“ einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Die fünf Jungs aus dem schönen Bayern sind kreativ und innovativ. Das Album beinhaltet eine Menge erstklassiger Songs, die, durch eine druckvollere Produktion, noch besser sein könnten. Aus diesem Grund gibt es leider einen Punkt weniger.
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