Down The Drain - In Metal We Trust

Review

Man stelle sich vor, wie jemand mit offenem, verzerrtem Mund und entsetzt aufgerissenen Augen rund 24 Minuten versteinert wie eine Säule auf einen laufenden CD-Player starrt und nicht fassen kann, was er da hört. Diese Person bin ich und selbst nach dem vierten Durchlauf ändert sich an diesem Zustand nicht. Folglich wird die CD von DOWN THE DRAIN auf ewig in den tiefen meines Kellergewölbes versteckt, um nicht erneut Gefahr zu laufen, diese Musik noch einmal hören zu müssen.
Was daran so schlimm ist? Ich werde versuchen, es zu erklären…

Der Stil: Es wird versucht, eine Mischung aus Galoppel-Heavy-Metal und Melodien der Marke MITHOTYN zu kredenzen, was den Burschen eigentlich auch ganz gut gelingt. Der Black-Metal-artige Krächzgesang tut sein Übriges, um den Eindruck zu unterstützen.
Die Songs (der erste Haken): Die Songs an sich sind nicht gerade aufregend und mitreißend, wenngleich ganz klar gesagt werden muss, dass manche Melodien wirklich gut sind und im Ansatz Potential besitzen. Im Ganzen gesehen gibt es trotzdem zuviel unnötiges Herumgedüdel und keine richtig zündenden Ideen. Schwach.
Die Performance: Puh Leute, wir haben 2007, so etwas könnt ihr echt nicht auf die Menschheit loslassen! Sehr häufig stolpern einzelne Parts vor sich her und man kann förmlich hören, wie alle Musiker Mühe haben, miteinander zu spielen. Sorry, aber das geht gar nicht. Egal ob Amateur-Demo-Aufnahmen oder nicht, aber das hier ist gnadenlos schwach. Ich hoffe doch sehr, dass „In Metal We Trust“ ohne Click eingespielt wurde, ansonsten würde ich mich mal nach einem neuen Drummer umsehen…
Der Sound (der zweite Haken): Puh zum zweiten. Auch hier gilt wieder: Egal ob Demo oder nicht, aber das hier klingt nach einer Heimaufnahme aus Mamis Waschküche. Schön roh und ungeschliffen… *hust*
Fazit: Das war leider nix! Für die netten Lead-Gitarren gibt’s einen Gnadenpunkt, der Rest muss definitiv verbessert werden, wenn DOWN THE DRAIN mal was werden wollen…

06.04.2007
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