Es ist immer schwierig die Klasse einer Band beurteilen zu wollen, wenn einem nur eine knappe Viertelstunde an musikalischer Darbietung gewährt wird. Von daher gibt diese Maxi-Single, die an sich als 12″-Vinyl in Umlauf gebracht wird, nicht viel mehr als eine Art groben Überblick über das Schaffen der aus Aarhus stammenden Burschen von DOUBLE SPACE.
Doch die beiden Exponate dieses Debüts haben es wahrlich in sich und legen Zeugnis darüber ab, weshalb sich dieses Trio in der Heimat durch zahlreiche Auftritte bereits eine guten Ruf erspielen hat können. Namen wie UFOMAMMUT oder UNSANE, mit denen DOUBLE SPACE bereits die Bühne(n) teilen durften, sollten zudem durchaus ausreichend sein, um sich in etwa vorstellen zu können, was man von diesem Dreigestirn auf dieser Scheibe, wie auch auf weiteren Werken erwarten darf.
Mit „The Rock“ kredenzen die Dänen zunächst einen überaus heftigen Track, der zwar hinsichtlich des Tempos durchaus als Heavy Rocker durchgeht, in Sachen abgefahrenen Rhythmen, Groove und Brachialität aber eher in Richtung Sludge tendiert. Will sagen, das Trio legt sich offenbar nicht wirklich eindeutig auf Lava-Sounds fest, versteht es aber gut die dafür notwendige Intensität auch im höheren Tempo zu vermitteln.
Im Gegensatz dazu zelebrieren die Burschen im folgenden „Bent“ (der B-Seite also) dann exakt jene Klänge förmlich, lassen uns dabei wissen, dass sie sich sowohl an den ganz großen Namen der Stoner-Szene, wie auch an den Granden der Szene zu New Orleans orientieren, sehr wohl aber auch des Öfteren gen Britannien blicken um sich von Krawallos wie ELECTRIC WIZARD inspirieren zu lassen.
Als gemeinsamer Nenner lassen sich auf jeden Fall bis zum Exzess verzerrte Gitarren erkennen, die eine überaus gehaltvolle Basis des Schaffen darstellen und perfekt mit der, auch im untersten Tempobereich zu vernehmenden abgefahrenen Rhythmik darstellen, mit der DOUBLE SPACE aus dem Kreuz kommen.
Auch wenn man sich mit „Double Space“ noch kein umfassendes Bild von dieser Band machen kann, sei zumindest angeführt, dass beide Tracks sehr neugierig auf weitere Taten machen und DOUBLE SPACE auch hierzulande problemlos Fans finden werden können.
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