Dorian Gray sind wahrhaftig keine Newcomer mehr. Seit 1991 besteht die Gruppe aus Recklinghausen und haben schon drei Alben in der Tasche. Was hier geboten wird ist melodischer Hard Rock, der sehr oft in AOR -Gefilde dringt. Ziemlich simpel geht die Fünfer-Truppe ans Werk, jedoch recht effektvoll. Sänger Uwe Merz’s Stimme erinnert manchmal an die von Mario LeMole (Mind Odyssey) und macht sich wirklich nicht schlecht am Mikro. Die Songs sind recht eingängig, obwohl kein richtiger Ohrwurm vorhanden ist, abgesehen von Mother’s Hand und dem wirklich guten Song Over and Done. Manchmal klingen Dorian Gray wie Tesla und manchmal wie Whitesnake und Cinderella (zu deren guten Zeiten), doch um es mit den heutigen AOR und Melodic Rock Bands wie Heaven and Earth, Journey, Gotthard oder Dare aufzunehmen braucht der Fünfer noch bessere Songs und ein bischen mehr Innovation. Das heißt nicht, daß It’s your day schlecht ist. Bei weitem nicht. Das Album hat schon eine gewisse Reife in sich und demonstriert, daß Dorian Gray gute Songs komponieren können, doch ob man sie als Ausnahmeband bezeichnet ist wohl letztendlich Geschmackssache. Troztdem ein cooles Scheibchen.