Doomsday Outlaw - Hard Times

Review

Als DOOMSDAY OUTLAW im Mai 2016 ihr Debüt „Suffer More“ vorlegten, prophezeiten einige britische Musikmagazine den fünf Jungs aus Derby eine große Zukunft. Trotz der guten Kritiken und ihres abwechslungsreichen Sounds blieb das Quintett nicht mehr als ein Geheimtipp. Das soll sich mit „Hard Times“ nun endgültig ändern. Mit 11 furiosen Songs im Gepäck, die jegliche Genregrenzen sprengen, machen sich die fünf Briten auf, um die Welt zu erobern. Wie das klingt und ob „Hard Times“ euch gute Zeiten beschert oder der Titel Programm ist, erfahrt ihr hier.

DOOMSDAY OUTLAW – Eine wilde Genre-Achterbahnfahrt

Bereits die Eröffnung durch den Titeltrack zeigt eindrucksvoll, dass DOOMSDAY OUTLAW sich in keine Genreschublade stecken lassen. „Hard Times“ trumpft mit bluesigen Southern-Rock-Riffs und seinem groovigen Seventies-Vibe auf. „Spirit That Made Me“ knüpft nahtlos an diese rockige Mischung an und klingt dank seines leichten Grunge-Einschlags in Teilen wie die Hard-Rock-Variante von SOUNDGARDEN, ALICE IN CHAINS & Co.

Mit der Klavierballade „Into the Light“ beweisen die fünf Briten, dass sie auch durchaus in der Lage sind, gefühlvolle Songs zu schreiben. Sänger Phil Poole sorgt hier für emotionale Gänsehautmomente, bevor das schmutzige Eröffnungsriff von „Bring It On Home“ den Hörer zurück in die Realität reißt. Besonders der eingängige Chorus der Nummer macht extrem Laune. Mit „Will You Wait“ präsentieren DOOMSDAY OUTLAW ein weiteres extrem mitreißendes Stück: halb Powerballade, halb Rock-Hymne.

„Break You“ wandelt auf den Spuren von Southern-Rock-Größen wie LYNYRD SKYNYRD oder THE ALLMAN BROTHERS BAND. Die spielerische Leichtigkeit im Verse sorgt für einen coolen Groove und ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Song auf Anhieb ins Ohr geht. „Were You Ever Mine“ und „Too Far Left To Fall“ setzen den Schlusspunkt auf einem rundum gelungenen Album. Beide Nummern gehören zu den handwerklich anspruchsvolleren Stücken der Platte und vermengen alte Ideen und modernen Sound zu einem mehr als würdigen Finale.

„Hard Times“ – Die Mischung macht’s

DOOMSDAY OUTLAW liefern mit „Hard Times“ eine abwechslungsreiche Platte, die das Beste aus Hard Rock, Southern Rock und Grunge miteinander vereint. Das große Spektrum der fünf Briten reicht von mitreißenden Riff-Brettern über gefühlvolle Balladen bis hin zu rockigen Groove-Einlagen. Die Jungs aus Derby haben zwar kein neues Genre geschaffen, kreieren dafür aber auf Album Nummer zwei dafür ihren ganz eigenen, vielschichtigen und vor allem äußerst authentischen Sound. „Hard Times“ ist mit Sicherheit nicht das technisch versierteste Album, besticht jedoch mit allem, was die zuvor erwähnten Genres zu bieten haben.

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09.05.2018

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