Doomfoxx - Doomfoxx
Review
Siehe Review zur EP, nur eben länger! Danke! Ich geh‘ dann mal was essen. Naja, das könnte man FAST so stehen lassen, denn die Langrille unterscheidet sich doch ein wenig von den beiden Auskopplungen (gibbet das Wort eigentlich noch? Wenn nicht, hätte ich gerne die Rechte!). Denn kam man nach dem starken „Piece Of Me“ Aperitif schnell dazu, ein wirklich fettes Album zu erwarten, sieht man sich doch ein wenig enttäuscht.
Nicht, dass die Rezeptur in irgendeiner Art und Weise geändert worden wäre… mitnichten… es ist nur so, dass sich bedauerlicherweise einige Füller auf das Album geschlichen haben. Immer noch zocken die Aussie-Kerls einen punkig-rockig-rotzigen Mix aus ATZEDATZE, ROSE TATTOO und GUNS’N’ROSES- und das alles mit einem Sänger, der sich wie ein junger (sagen wir wie ein jüngerer) Brian Johnson anhört (es ist noch immer ungeklärt, ob die Stimme durch immensen Whiskeykonsum oder durch Koalakackegurgeln getunt wurde). Dumm nur, dass die stärksten Songs „Piece Of Me“, „Boyfriend’s Outta Town“ und die überzeugende Ballade „My Beautiful Friends” (siehe GUNNERS!) bereits EP-technisch verbraten wurden.
Zwar ist der Opener „Pure Platinum“ auch ein bäriger Rocker, der mit treibendem Riff gleich gut ins Ohr geht und „Ginger Rose“ ne nette, höchst eingängige Rocker-Ode, doch solch’ faule Eier wie „Sweetheart Of The Troops“ ziehen das Niveau mächtig auf Grundeis. Dann kommt dummerweise noch so ein Abschluss wie „Rock’n’Roll Show“… Mann, was hat McKie denn da zu sich genommen? Da hört sich der Gute wie ein delirierender 5 Jähriger auf Droge an, der nach seiner Mama ruft… echt ätzend! Und Eigenständigkeit? Da wurde auch ein riesiger Eimer Känguru-Kacke drauf gesetzt… „Abandon All Hope“ hätte so oder verdammt ähnlich auf jedem älteren AC/DC Album stehen können (obwohl es auch ein wenig von BILLY IDOL hat… haha!). Überhaupt ist die Mucke von Doomfoxx mächtig ewiggestrig… aber das muss ja kein Fehler sein.
Nur hat man das die komplette Spielzeit diverser anderer Alben eben schon mal gelungener gehört. Und Abwechslungsreichtum? Naja, schon besser als bei den großen Vorbildern mit dem Kerl in der dämlichen Uniform, aber bei 12 Tracks, von denen mindestens 4 allerhöchstens als Lückenbüßer herhalten müssen, geht auch diese etwas unter. Nun, da ist der Fünfer ein wenig an den Erwartungen gescheitert…