Doomed - Wrath Monolith

Review

Gegründet im November 2011 sind es noch nicht einmal vier Jahre, welche DOOMED existieren. Innerhalb so kurzer Zeit gelang es der Band um den Songwriter, Gitarristen und Sänger Pierre Laube allerdings eindrucksvoll internationale Bekanntheit zu verlangen. Die drei bereits veröffentlichten Studioalben „The Ancient Path“ (2012), „In My Own Abyss“ (2012) und „Our Ruin Silhouettes“ (2014) erlangten schnell einen nicht unbeachtlichen Status und verschafften der Band seit nunmehr zwei Jahren einige Auftritte im In- und Ausland.

Etwas mehr als ein Jahr nach der Veröffentlichung des letzten Albums ist es wieder so weit, ein weiteres Mal hat Pierre Laube ,völlig in Eigenregie, ein Album komponiert, aufgenommen und abgemischt – respektable Leistung. Studioalbum Nummer vier hört auf den Namen „Wrath Monolith“, umfasst sechs Lieder mit einer Gesamtspielzeit von 50:44 Minuten und wird am 18.05.2015 über das russische Doom-Metal-Label Solitude Productions veröffentlicht.

Eingeleitet von zarten Klavierklängen und Walgesängen entfesselt sich nach einer reichlichen Minute die Wut, die Wucht und der geballte Hass, welcher sich in letzter Zeit angesammelt hat. In gewohnt brachialer Manier schmeißt Pierre Laube dem Zuhörer die Death Growls um die Ohren, untermalt von wunderschön-zähen, tonnenschweren Riffs. Im Gegensatz zum direkten Vorgänger wirkt „Wrath Monolith“ bereits am Anfang wesentlich zorniger und verbitterter, ohne Zweifel ist dies als musikalische Weiterentwicklung zu betrachten. Und wie von DOOMED gewohnt waren auch reichlich Gastmusiker an den Aufnahmen beteiligt, egal ob Lead Gitarrist Yves Laube, Andreas Kaufmann, DOOM:VS Mastermind Johan Ericson, THE 11TH HOUR Frontmann Ed Warby oder Anny Bauermeister – die personelle Variation bringt Abwechslung mit sich, noch einmal ein ganzes Stück mehr als bereits auf „Our Ruin Silhouettes“ . Richtige „Hits“ zu nennen fällt dabei allerdings schwer, denn der Longplayer funktioniert im Ganzen, nur im Ganzen… .

Insgesamt scheint es als würde „Wrath Monolith“ das Böse in dieser Welt bündeln und auf CD vereinen – Ziel erreicht würde ich sagen. Einen richtigen Kritikpunkt kann ich auch nach mehrmaligem Hören nicht ausmachen, objektiv betrachtet kann man allerhöchstens die stellenweise sehr ähnlichen Songstrukturen anprangern, dies ist jedoch Meckern auf hohem Niveau. Im Vergleich zu anderen Bands aus dem breiten Feld des Death Doom stechen DOOMED definitiv hervor, rein qualitativ befindet man sich hier größtenteils auf einer ganz anderen Ebene. Jedoch fehlt es auch dem neuesten Output der sächsischen Band an der Gabe ein wahrhaftiger Meilenstein zu sein, für mehr als erneute neun Punkte reicht es somit nicht.

 

16.05.2015

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