Doomdogs - Unleash The Truth

Review

Jetzt habe ich eine harte Nuss für euch zu erraten: Die Band nennt sich DOOMDOGS, und das Label heißt Doomentia Records. Was für eine Musikrichtung wird sich wohl auf dem Silberling „Unleash The Truth“ tummeln? Na gut, so schwer war es wirklich nicht, Doom Metal eben. Und wie es sich für richtige Doomhunde auch so gehört, von der herrlich kauzigen, traditionell knarzenden, wenn nicht sogar altbackenen Art. Denn was die Schweden da vom Stapel lassen, trägt ganz klar den Spirit der 1970er in sich. In ihren recht roh gehaltenen, schmissig rockigen Stücken mit starker Stoner-Tendenz schimmern immer wieder die frühen BLACK SABBATH und auch CATHEDRAL durch. Aber die DOOMDOGS besitzen auch eine latent progressive Seite, so sind auch Anleihen von KING CRIMSON oder CREAM in einigen der eher bluesigen Passagen nicht zu überhören, wenngleich die Schweden große Aufmerksamkeit auf die Eingängigkeit ihrer Stücke legen. Hiervon weicht das eher experimentell ausgerichtete „Save Me“ ab. Die Songs leben von tief gestimmten Gitarren mit tonnenschweren, zähflüssigen, erdigen Riffs Marke frühe BLACK SABBATH, dazu passend wurde mit „A National Acrobat“ auch ein Stück der Urväter gecovert, da Gitarrensolo hier drin wurde übrigens von Victor Griffen (PENTAGRAM, PLACE OF SKULLS) eingespielt. Auch haben die DOOMDOGS ein gutes Gespür für griffige Melodien, und in „Questions To My Answers“ wurde auch noch fein eine Geige eingewoben. Keine Frage, „Unleash The Truth“ transportiert den ursprünglichsten aller Doom-Metal-Stile glaubhaft und authentisch in das 21. Jahrhundert, ohne allerdings jetzt total eigenständig zu klingen.

18.09.2011

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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