Doom Division - Train Rolls On

Review

Yeah, jetzt wird es groovig! Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen: DOOM DIVISION aus dem Großraum Stuttgart, im Jahr 2006 gegründet, welche 2009 eine Demo namens „Exposed To Experience“ veröffentlichten. Inzwischen liegt mit „Train Rolls On“ das selbstproduzierte Album der Schwaben vor. Und das hat es in sich!

DOOM DIVISION mischen auf „Train Rolls On“, der Name verpflichtet, Doom Metal/Core mit Stoner Metal, dass die Schwarte kracht. Im Mittelpunkt stehen die direkten, tonnenschweren und prägnanten Doom-Riffs, die vom ersten Hör weg zünden und alles zermalmen möchten. Dazu tief pumpender Bass, rockige Soli, heiserer Reibeisen-Brüll-Gesang, der einem gewissen Kirk Windstein nicht ganz unähnlich ist, coole Hooklines, wuchtiges Schlagzeugspiel Marke Dampfwalze mit schleppenden Rhythmen. Schöner Kontrast ist die kurze instrumentale Ballade „The Ballad Of Blind Jeff Dupree“ mit Slide-Gitarre, die den Einfluss des Southern Rock unterstreicht. Dasselbe gilt für die Bluesharp im Titelsong. Stilistisch liegen DOOM DIVISION dabei irgendwo zwischen CROWBAR, UNDERTOW und DOWN. Die sehr eingängigen Stücke sind gut arrangiert, schmissig gespielt und mitreißend. Von den Großtaten der genannten Truppen sind DOOM DIVISION zwar noch etwas entfernt, aber verdammt viel Spaß macht „Train Rolls On“ trotzdem! Und wer kann schon von sich behaupten, einen coolen Songtitel wie „Jesus Chrysler“ am Start zu haben? Eben!

27.11.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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