Die Dark Funeral Familie hat Langeweile – und wie verdrängt man diese am effektivsten und nachhaltigsten? Richtig, man startet ein Projekt. So ähnlich dachten wohl die beiden Bösewichte Emperor Magus Caligula und Dominion als sie zusammen mit ex-Drummer Gaahnfaust und zwei weiteren Saitenfolterern 1998 Dominion Caligula Leben einhauchten. Erstaunlicherweise klingt dann aber doch nicht nach einem billigen Abfallverwerter für überflüssige Riffs, denn Dominion Caligula fährt im Vergleich zu Dark Funeral doch eher bei mittlerer Drehzahl, als mit Vollgas die Botschaft des Bösen zu verbreiten und huldigt dabei eher dem Death als Black Metal, was ob der Besetzung des Fünfers nicht unbedingt auf der Hand liegt. Verpackt im typischen Schweden-Sound (Tommy Tägtgren saß an den Reglern) liefern uns die Herren einige mehr oder weniger gelungene Stampfer ab, die jedoch ein wenig Innovation vermissen lassen und zudem recht arm an Variation sind. Die acht Songs schleppen sich alle mit ähnlichem Tempo durch die Boxen und dementsprechend zwiegespalten fällt dann auch das Resümee aus, denn ob der de facto vorhandenen Qualität, z.B. beim ansatzweise experimentellen „Drink the royal seed“, welches ebenso wie „In love with the gods“ als Abwechslung zur gekrächzten Eintönigkeit durch weinerlich weiblichen Gesang eine partiell divergierende Stimmung erzeugt, vermag ich auf die Frage, wodurch sich vom Groß der Konkurrenz abhebt keine passende Antwort zu finden. Featuring members of Dark Funeral wird somit der einzig aussagekräftige Sellingpoint dieses Outputs bleiben, der nicht wirklich zu den schlechten zu zählen ist aber eben auch kein Highlight darstellt. Eher mittelmäßige, leichte Kost mit Tendenz nach oben.
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