Dominici - O3, A Trilogy - Part 2

Review

Charlie Dominici sollte eigentlich jedem einigermaßen bekannt sein. Anno dazumal, was in dem Falle 1989 heißt, veröffentlichten Die Progmetalikonen DREAM THEATER ihr Debütalbum „When Dream And Day Unite“ und setzten damit einen absoluten Meilenstein. Nach einigen Konzerten und der Promotour für das Album, flog Charlie dann selbst aus der Band – daraufhin verschwand er für 15 Jahre von der musikalischen Bildfläche. Vor drei Jahren ereignete sich nun die Re-Union, woraufhin der Sänger wohl beschied, fortan auf Solopfaden weiterhin Musik zu machen.

Mit “O3, A Trilogy – Part 2“ liegt nun DOMINICIs zweites Werk vor. Wie der Name schon suggeriert, ist die Scheibe Bestandteil einer musikalische Trilogie, weiterhin der zweite Teil dieser; „O3 – A Trilogy, Part 1“, folgerichtig der Vorgänger, erschien im Jahr 2005. Warum nun hat man vom ersten Werk hier in Europa keine nennenswerte Notiz genommen, mag man sich da fragen. Die Begründung liegt schlicht und ergreifend darin, dass es nie professionell vertrieben wurde. Wenden wir uns nun aber dem vorliegenden Album zu. Klar, dass DOMINICI immer noch ein unheimlich begnadeter Sänger ist. Klar auch, dass das Werk technisch anspruchsvollen, vertrackten und gekonnt eingespielten Prog Metal bietet. Woran es allerdings mangelt, ist eine unverkennbar eigene Note – auf den Pfaden von SAVATAGE und natürlich DREAM THEATER – man kann es ihm nicht verdenken – wandelnd, verliert man sich allzu gerne im Durchschnittlichen. Dass die Songs für sich alle sehr cool daherkommen, will ich nicht bezweifeln, eben so wenig, dass das Album viele sehr gute Stücke bietet, die musikalisch eine ganze Menge Finesse aufzeigen – leider ist das nur die halbe Miete. Bei “The Cop“ ist man ordentlich rockig und haut auf die Pauke, unterstützt von einem rauen Gesang Charlies, bei “The Real Life“ gibt man sich sanft klavierspielend und kokettiert mit hohem, warmen Klargesang. Abwechslung und Finesse hat das Album also allemal – neu erfunden hat man den progressiven Metal auf “O3, A Trilogy – Part 2“ aber sicher nicht.

In die Platte sollten all jene einmal rein hören, die auf gradlinig direkten Prog mit schönen Melodien, straight rockigen Parts, musikalischer Finesse und einer gehörigen Portion Eingängigkeit stehen – das Album reiht sich damit sehr gut in die InsideOut-Riege ein, was wohl auch den Vertrag mit dem Label nur zustimmt. Wer annimmt, dass DOMINICI auf “O3, A Trilogy – Part 2“ den Prog Metal revolutioniert und einen weiteren Meilenstein a la „When Dream And Day Unite“ schafft, liegt damit aber leider falsch. Wer das Genre mag, kann dennoch ruhig ein Ohr riskieren.

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11.03.2007

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