Und wiedereinmal setzen wir unsere beliebte Reihe „Musik, die die Welt nicht braucht“ fort. Heute beglücken uns drei junge Italiener mit ihrem ungestümen Power Metal, der den Weg über die Alpen besser nicht gefunden hätte. Der erste Höreindruck vermittelt das ununterdrückbare Gefühl hier halbgare, schlecht nachgeahmte Metallica Riffs vor sich zu haben. Ob da nun jemand an „Stummelfummel“ leidet und die Saiten auf der Gitarre einfach nicht greifen kann, sei mal dahin gestellt. Allzu viel Zeit, Gedanken darüber zu verlieren, bleibt eh nicht, denn sobald das Eunuchengekreische sich dezentest über die Instrumentalisierung legt, hat man ganz andere Sorgen. „Wo ist die Tür?“ oder „Warum geht das Ding nicht aus?“ Nachdem dieser musikalische Offenbarungseid schon mal vollends in die Hose gegangen ist, verpasst man allerdings die Chance, dieses grottige Niveau über die gesamte Spielzeit zu halten. Stellenweise verfällt man sogar in richtige Musik, die mit ein paar schön vorgetragenen Gesangslinien im Refrain und netten Gitarrenmelodien, eine komplette Bauchlandung leider verhindert. Schade, das hätte auch weniger sein können. So verpassen die Italiener mit ihrer Mischung aus alten Metallica und Blaze/Iron Maiden Einschüben doch die Tiefstwertung um einige Punkte.
Geiles Review!