Dolorian - Voidwards

Vertonte Dunkelheit.
Zurücklehnen und eine Stunde abtauchen in die mystisch-psychedelische Welt von DOLORIAN. Die vier Finnen entführen den geneigten Hörer auf eine einstündige Fahrt in eine düstere und verstörende Klangwelt.
„Voidwards“, das dritte Werk der Finnen, ist ein Album ohne Anfang, ohne Ende, ohne Vergangenheit, ohne Zukunft.
„Sind unsere Träume einsame Wanderer zwischen dem Abgrund, der Erde und dem Himmel?“, fragt das Info-Sheet. „Voidwards“ bewegt sich in den musikalischen Zwischenwelten von Avantgarde, Doom und finsterem Funeral. Zehn Songs, die in kein musikalisches und songwriterisches Korsett passen wollen, verschmelzen zu einem großen Ganzen. Sinnlos Songs hervorzuheben, „Voidwards“ funktioniert nur als ganzes, düster-monumentales Klangwerk. Ausufernde, atmosphärische Parts, begleitet von Flüstern. Die perfekte Begleitmusik für einen nächtlichen Spaziergang.
Ausbrüche ins schwermetallische Universum sind selten, aber dafür wirken sie umso intensiver. „Ivory Artery“ kommt im schwarzmetallischen Gewand, „Epoch Of Cyclosure“ ist majestätischer Doom-Death in Reinform. Ansonsten herrscht Stille. Seltsam, das in einer Plattenkritik zu schreiben, natürlich nicht Stille im absoluten Sinn, aber „Voidwards“ ist ein ruhiges, streckenweise stilles Album. „The Flow Of Seething Visions“ ist beispielsweise eine neunminütige Geräuschkulisse/Einführung in das zehnminütige „The One Whose Name Has No End“ – atmosphärischer Doom in Bestform, man befindet sich auf einer Reise durch die pechschwarze Nacht, ein Trip ohne Wiederkehr, frei von jeglicher Hoffnung.

Genreliebhaber und Fans von atmosphärischer und außergewöhnlicher Musik, Menschen denen Bands wie SKEPTICISM oder UNHOLY ein Lächeln auf die Lippen zaubern, sollten hier zugreifen. Düster, packend und intensiv!