Dogs For Breakfast - The Sun Left These Places
Review
Vielfältig, anspruchvsoll und verquer. Das sind alles Merkmale, die auf das DOGS FOR BREAKFAST Debüalbum „The Sun Left These Places“ zutreffen. Das klingt im ersten Moment sehr positiv, doch der Eindruck trügt. Die Italiener haben eine Menge interessanter Ideen und auch Ansätze, vor allem aber wirkt die Mixtur aus verschiedensten Stilen oft genug nicht zu Ende gedacht. Beinahe abrupt beenden DOGS FOR BREAKFAST eine angefangene Idee, um eine ganz andere Richtung einzuschlagen – und das ist sehr anstrengend.
Aber auch spannend. „The Sun Left These Places“ schwankt zwischen Post Hardcore, Mathcore, Alternative Rock und pychedelischen Schüben, kann dabei anfänglich enorm Spannung aufbauen, nur aus den Starlöchern kommt das Album nicht. DOGS FOR BREAKFAST verstehen es dabei hervorragend, Lust auf mehr zu machen, doch leider verpufft das Mehr dann schnell in Ernüchterung. Bei aller Vielfalt, die „The Sun Left These Places“ bietet, so wenig zwingend sind die einzelnen, teils wahllos aneinandergereihten Abschnitte am Ende. Ein roter Faden ist nicht zwingend nötig, wäre zur eigenen Orientierung für DOGS FOR BREAKFAST vermutlich aber nicht verkehrt gewesen. Mit fast 50 Minuten ist das Album nach hinten raus auch einfach zu lang. Da helfen auch die paar straighten und coolen Nummern gerade zu Beginn des Albums („Cypress Grove Blues“ oder „The Lady“) wenig, denn das restliche Material nervt ziemlich. Nein, „The Sun Left These Place“ schwankt zwischen Willkür, Anstrengung und vereinzelt guten Ideen. Die raue Produktion kommt dem Album ebenfalls nicht zu Gute, nimmt sie den eigentlich kraftvollen Parts obendrein noch etwas an Durchschlagskraft. Nein, „The Sun Left These Place“ ist nicht mehr als ein erster mäßiger Eindruck, einer Band, die viel will, aber nocht nicht bereit scheint, einzelne Fragmente in gute Songs umzuwandeln – genannte Ausnahmen ausgeklammert.
Dogs For Breakfast - The Sun Left These Places
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Alternative Rock, Hardcore, Mathcore, Psychedelic Rock |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 46:39 |
Release | |
Label | Subsound Records |
Trackliste | 01. January 21 02. Cypress Grove blues 03. Father Sea 04. The Lady 05. Vision 06. Last Run 07. Tsaatan 08. Red Flowers 09. Pull The Plug 10. The Chariot Of Death |