Dødsfall - Døden Skal Ikke Vente

Review

Vier Jahre sind ins Land gezogen, seit DØDSFALL ihr letztes Werk in die Welt gesetzt haben. Vier Jahre ließen sie sich für die Aufnahme eines neuen Albums Zeit. Genug Zeit, um ein neues Projekt mit vielen neuen, frischen Ideen zu entwickeln. Doch leider trieft „Døden Skal Ikke Vente“, das fünfte Album des Black-Metal-Tag-Teams, nur so vor Ideenlosigkeit

Kein Innovationspreis für DØDSFALL

Das Album beginnt mit dem Opener „Hemlig Vrede“, der ein ganz ordentliches Tempo mitbringt und eine Atmosphäre „voller Hass und Wut“ aufbaut. Doch schon beim zweiten Song lassen sich deutliche Parallelen zu anderen Bands erkennen, zum Beispiel wirken viele Riffs sehr DISSECTION-inspiriert. Allgemein hat sich „Mastermind“ IS  beim Songwriting sehr von seinen schwedischen Kollegen beeinflussen lassen. Einige Blastbeat-Passagen sind denen von WATAIN ziemlich ähnlich und auch am Melo-Death der Göteborger Szene hat man sich leicht bedient. Grundsätzlich ist es nicht schlimm, sich an anderen Musikern zu orientieren oder sich von ihnen beeinflussen zu lassen. So viel von diesen Bands zu übernehmen und diese fast schon zu imitieren wirkt leider etwas faul. Umso schlimmer ist es, das der Sound des Albums hervorragend ist. Die Aufnahmen fanden im renommierten Necromorbus-Studio in Stockholm statt, die Produktion des Albums übernahmen Bandleader IS und Tore Stjernar, der schon für Genregrößen wie MAYHEM und WATAIN produziert hat. Der Snare-Sound ist großartig, gerade bei langsamen Passagen knallt es einfach wunderschön. Dennoch lässt sich bei den 10 Liedern kein einziges Highlight finden, da alle Lieder sehr gleich klingen und kaum bis gar keine Abwechslung vorhanden ist.

„Døden Skal Ikke Vente“ schwächelt inhaltlich

Technisch gesehen ist „Døden Skal Ikke Vente“ kein schlechtes Album, gerade die Produktion macht einiges her. Genau beim Inhalt kommt das Album leider viel zu kurz, die Lieder wirken alle uninspiriert und viel zu bekannt. Das kann man alles anderswo in deutlich besserer Manier hören, dazu muss man sich nicht dieses Album kaufen.

18.01.2019
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