Divine Noise Attack - Torn Apart
Review
Mal wieder ein ordentlicher Schlag in die Fresse gefällig? Wer auf deftige Hartkost steht, dürfte bei den Braunschweigern DIVINE NOISE ATTACK genau richtig liegen! Die noch recht junge Band spielt in ihrer Grundausrichtung derben und brutalen Death Metal, vermischt diesen allerdings auch hier und dort mal mit Thrash Metal Riffs oder auch mal einigen Zitaten aus den Grindcore Genre. So ist die Musik recht aggressiv, die schneidenden Riffs killen ordentlich und zeigen sich recht abwechslungsreich, hier und da gibt es auch mal ein wenig Melodie zu hören. Die Geschwindigkeit pendelt zwischen Blast Attacken und Mid- bzw. Uptempo treibenden Beats. Dazu passend wird sehr tiefer Grunzgesang, seltener Gekreische, geboten. Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen und macht ordentlich Laune, vorausgesetzt natürlich, man steht auf energischen und groovigen Todesblei.
Leider ist das Ganze nicht wirklich innovativ, DIVINE NOISE ATTACK bedienen zwar ganz ordentlich und vehement ihre Instrumente, zeigen sich dabei technisch versiert, können allerdings kaum Eigenständigkeit bieten oder dem Genre neue Impulse geben. Vieles klingt (noch) zu austauschbar. Als Vergleiche seien SIX FEET UNDER, NAPALM DEATH, DYING FETUS, MISERY INDEX und OBITUARY aufgezählt.
Die Platte ist in zwei Parts aufgeteilt: Die ersten acht Songs sind das eigentlich Debütwerk „Torn Apart“ und zeigen sich, dank der guten Produktion von Tommy Newton (u. a. HELLOWEEN) in starkem, transparenten und druckvollem Sound. Die Stücke danach sind vom „Soulless Something“ Demo und können natürlich das hohe Level nicht halten, tönen aber dennoch ganz ordentlich aus den Lautsprechern.
Ganz cooles, solides, teilweise sogar fett rockendes und handwerklich einwandfreies Album, mit mächtigem Arsch-Tret-Faktor, wobei nicht jeder Song zündet und es dem Material noch an Eigenständigkeit mangelt.
Divine Noise Attack - Torn Apart
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal |
Anzahl Songs | 12 |
Spieldauer | 35:22 |
Release | 2006-11-17 |
Label | MDD / Black Attakk Records |