Diva Destruction - Passion´s Price

Review

Neu ist „Passion´s Price“ wirklich nicht mehr, und wahrscheinlich hat jeder, der sich in der Wave/Gothic Szene bewegt, den einen oder anderen Song von Diva Destruction schon einmal gehört. Doch da ich mich nicht zu dieser Szene zähle, war ich völlig unvorbereitet und entsprechend geplättet, als ich hörte, was „Passion´s Price“ zu bieten hat. Diva Destruction vereinen die besten Elemente, unter anderem des Wave und Gothic, dermaßen gekonnt, dass quasi jeder Song das Potential zum Hit hat. Ohne in das eine Extrem des langweiliges Gesäusels zu verfallen und geschickt das andere Extrem des übermäßigen Aggressionspotentials umgehend pendeln die Songs in einer Harmonie zwischen gitarrenlastigem Gothic und elektronischem, eingängigem Wave. Die einzelnen Lieder versuchen nicht jedes für sich das gesamte Spektrum zu umreissen, sondern konzentrieren sich jeweils auf eine bestimmte Stimmungslage. Hierbei erinnert mich „Passion´s Price“ wahlweise an ältere Depeche Mode Stücke, The Cure oder gar, gesanglich gesehen, an das phänomenale „The Rebellion of Tides“ Album von Dismal Euphony. Leider fehlt mir der notwendige Hintergrund in Bezug auf Wave/Gothic Veröffentlichungen, so dass ich den Standpunkt dieses Releases nur schwer einschätzen kann, doch bin ich überzeugt, dass, wenn diese Musik sogar mich erreichen kann, dieses Album mit offenen Armen empfangen werden wird. Für mich eine der besten „Nicht-Metal“ Veröffentlichungen, die ich in letzter Zeit zu hören bekommen habe und Grund genug, mich in Zukunft wieder etwas mehr in dieser Richtung umzuhören.

26.08.2001
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