Diva Destruction - Exposing The Sickness

Review

Wie auch schon die vollkommen überbewerteten und grundlos gehypten Crüxshadows konnten sich Diva Destruction inzwischen mitten ins Herz der deutschen Szene spielen. Doch im Gegensatz zu ihren szenebiederen Landsmännern haben die hübschen zwei Damen und die beiden Herren von Diva Destruction musikalische Substanz zu bieten. Geholfen hat ihnen bei ihrem heutigen Kultstatus sicher ihr Clubhit „The broken ones“ und natürlich die gelungene Mischung zwischen Death Rock und Elektro. Doch es schleichen sich leider auch die ersten Makel und Ermüdungserscheinungen in den Sound. Sonderlich viel hat sich seit dem Debüt PASSION’S PRICE nämlich nicht getan. Besonders Sängerin Deborah nutzt immer die gleiche Tonlage, was über die gesamte CD-Strecke für so manche Längen sorgt. Zudem fehlt es einigen Tracks an klaren Strukturen, der wirre Aufbau schadet teils der Ein- und Zugänglichkeit, es wird schwer sich an etwas festzuhalten. Der pumpende Bass, die gothy Gitarren und der Synthie-Sound der alten Schule dürften jedoch schnell wieder in der Dunkeldisse um die Ecke auftauchen. Etwas mehr Innovation und Eigendefinition wäre jedoch angebracht, wenn DIVA DESTRUCTION etwas als nur Grufti-Kult-Status erreichen wollen.

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05.06.2003

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