KURZ NOTIERT
Israels kompetenter Prog-Export DISTORTED HARMONY ist mit seinem neuen Album „A Way Out“ zurückgekehrt. Und wie angedeutet bleibt das auch auf Album drei so, dessen Gitarren jedoch den beherzten Schritt in die Moderne vollzogen haben. „A Way Out“ gefällt in erster Linie durch die Kluft, die verträumte Atmo-Passagen und die zum Teil wirklich scharfen Djent-Gitarren miteinander beschreiben. Beides gibt sich gekonnt jeweils die Klinke in die Hand.
Doch der Aha-Effekt bleibt aus. Das klingt teilweise alles zu sehr nach Prog-Schablone geschrieben, um einen wirklich vom Hocker zu hauen. Das beste Beispiel hierfür ist der Gesang von Michael Rose, der einfach nicht die erhebende Wirkung entfalten will, die hier definitiv angestrebt ist. Das muss nicht in erster Linie an seiner Limitierung liegen – er stößt in den höheren Passagen hörbar an seine Grenzen. Vor allem sind es einfach die uninteressanten Gesangsmelodien, die oftmals auch mit zu wenig Energie vorgetragen werden.
Das kratzt den Gesamteindruck von „A Way Out“ an, ändert aber nichts daran, dass hier trotz ein solides Album vorliegt. Nur eben kein Herausragendes…
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