Distant Past - The Final Stage

Review

Es war einige Jahre recht still um DISTANT PAST, den Schweizern mit den beiden ehemaligen EMERALD Mitgliedern Jvo Julmy (Gesang) und Adriano Troiano (Bass). 2016 wurde das dritte Album „Rise Of The Fallen“ veröffentlicht, nun liegt der Nachfolger „The Final Stage“ vor. Zuvor galt es, das Lineup zu vervollständigen.

„The Final Stage“ – die letzte, höchste Stufe bei DISTANT PAST?

Nachdem erstmals nach „Rise Of The Fallen“ einige Auftritte absolviert wurden, hielt das Bandgefüge der ursprünglich mal als Studioprojekt gegründeten DISTANT PAST nicht zusammen. Neu dazugekommen sind die Gitarristen Ben Sollberger und Lorenz Laederach sowie Schlagzeuger Remo Herrmann, was an der grundsätzlichen stilistischen Ausrichtung aber nichts ändert.

DISTANT PAST spielen auch auf „The Final Stage“ klassischen Heavy Metal, der insbesondere stark von der NWOBHM beeinflusst ist, aber auch mal Züge des US Metals in sich trägt, wie zum Beispiel beim kernigen Uptempo-Opener „Kill The Dragon“. Die Stücke wurden dieses Mal etwas kompakter gehalten und kommen schneller auf den Punkt. Insbesondere die in der Vergangenheit nicht immer starke Gitarrenarbeit konnte sich auch steigern und liefert einige feine Twin-Leads. Auf der positiven Seite stehen noch der verhältnismäßig rohe und dennoch satte Sound, das epische „Fall From Glory“ sowie das flotte „World Of Wires“.

Leider ist der Gesang etwas dünn, was zum Beispiel beim etwas schwachen Refrain von „Staring At The Stars“ auffällt. Oder etwas zu routinierte, fast schon beliebige Stücke wie „The Power Of Evil“, dessen Akkordfolge man schon vorher öfter gehört hat.

Alles in allem bieten DISTANT PAST mit „The Final Stage“ ein durchschnittliches Album voll klassischem, eingängigem und solidem Heavy Metal.

18.05.2021

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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