Dissenter - Apocalypse Of The Damned

Review

Aus Polen kommt eine der bekanntesten Brutal Death Metal Band. Das wissen wir ja alle. Vader ! Dass es dort auch eine Band gibt, die sich auch schon genauso lange auf dem Death Metal Terrain bewegt, wissen wiederum wenige. Es handelt sich dabei um die Band Dissenter, die mit ihrem neuen Album „Apocalypse of the Damned“ wieder für Nachschub im Death Metal Bereich sorgt. Warum die Band dabei gnadenlos mit Vader mithalten kann, zeigt die 10er Packung Songs, die auf dem neuen Album vorhanden ist. Dabei fällt mir sehr positiv auf, dass der Schlagzeuger zwar triggert, dies aber nicht so übertreibt wie ihre Landeskollegen Vader, wo es sich schon sehr stark wie ein Drumcomputer anhört. Die Songs auf „Apocalypse of the Damned“ holzen einen so dermaßen in die Fresse, dass es schon ein wahrer Genuss für jeden Death Metal Fantasten ist. Das Material ist sehr intensiv und spiegelt die Kraft der 3 Profis wieder. Langsame Passagen gibt’s bei Dissenter überhaupt nicht, ständig wird im Presslufthammertakt geprügelt, was in meinen Ohren aber zu einer gewissen Monotonie führt. Soll so aber nicht Brutal Death Metal sein ? Bolzen bis der Drumstick glüht und die letzten Softies auch das Konzert verlassen haben ? Sicherlich, obwohl mir persönlich ein paar kleine langsamere Passagen das Album etwas mehr versüßt hätten. Dann wär’s vielleicht noch ein Punkt mehr geworden in der Metal.de Skala. Aber egal, ein gutes Durchschnittsalbum bringen Dissenter hier auf den Death Metal Markt. Vor Vader brauchen sie sich nicht verstecken, wenn sie nicht sogar auf gleichen oder besseren Level den Fans einheizen. Das Album ist sicherlich nichts für einen Fan des braven Metals, Leute die aber Morbid Angel, Immolation und, auch nicht zu vergessen, Vader stehen, für diese stellt das neue Album von Dissenter einen Pflichtkauf dar.

01.07.2002
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