Dispatched - Terrorizer - The Last Chapter

Review

Da hing mir aber wieder mal das Gesicht mächtig bis zum Boden. Konnten mich DISPATCHED mit ihrem letzten Album „Motherwar“ und ihrer genialen „The Final Countdown“-Version noch richtig überzeugen, so weist „Terrorizer – The last Chapter“ einen Durchhänger seinesgleichen auf. Das ist sehr wohl in songschreiberischer als auch in produktionstechnischer Hinsicht der Fall. Zugegeben, wenn man auf dem Infoflyer „Recorded in Studio Fredman“ liest, kommt man ehrlich gesagt stark ins Grübeln, warum hier nur ein durchschnittlicher Demostandard zu hören ist. Liegt hier vielleicht nur ein ungemastertes Demo vor? Scheint fast so, denn von Mr. Anders Fridén ist man eigentlich nur richtige Bombast-Scheiben gewöhnt. Nun wie dem auch sei, es ist aber nicht das einzige Manko welches das Quintett hier zu Tage fördert. Verglichen zu den Mördertracks auf dem Vorgängeralbum sind hier deutlich abnehmende Tendenzen im Songwriting zu vernehmen. Die Songs wirken einfach lustlos und zünden trotz ihres musikalischen Anspruchs nicht. Härte ja, Anspruch ja, aber irgendetwas fehlt dann doch wieder. Schade eigentlich, den auf den Schweden lag zumindest von meiner Seite aus sehr viel Hoffnung. Eine Hoffnung, die sich jetzt leider in Luft auflösen wird, den hier hängen die Schweden gewaltig durch und mit einem Blick nach in deren Heimat fallen mir doch spontan andere Bands ein, denen ich hier den Vortritt lassen würde. Auch ein überzeugendes Dragondesign-Cover zieht hier die Karre leider nicht aus dem Dreck.

27.08.2003

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1 Kommentar zu Dispatched - Terrorizer - The Last Chapter

  1. Anonymous sagt:

    Dispatched hat sich eigentlich 2002 aufgelöst. \"Dispatched recorded an album in Studio Fredman last spring of 2001, as we told you in these pages before… Well, the band was never fully satisfied with the results from that recording, so we decided to cancel this release…\"(von der offiziellen Bandhompage) Da aber anscheinend viele Fans das Material hören wollten, hat es MedusaProduction veröffentlicht. Allerdings ist der Sound wirklich madig, man kann sich aber auch daran gewöhnen. Die Lieder sind aber meiner Meinung nach bei weitem nicht so schlecht wie Soulsister uns es weiß machen will. Gut, an Motherwar kommt es nicht heran, aber sie haben auch ihre Momente. Schade das die Band schon so früh aufgegeben hat.

    5/10