Dismember - Death Metal

Review

Galerie mit 14 Bildern: Dismember - Party.San Metal Open Air 2022

Auch wenn “Death Metal” sicher nicht dieselbe Bedeutung für die Szene hatte wie einst VENOMs äquivalent betiteltes Werk für die Schwarzwurzelfraktion, so darf – nein: MUSS – man bei diesem Werk trotzdem von einem Klassiker sprechen. Das Album markiert das Ende einer Ära im Hause DISMEMBER: nach drei Alben und drei EPs bzw. MCDs stellt das Album die bis dato letzte Produktion der Band im legendären Sunlight Studio dar. Musikalisch blieb jedoch (Gott sei Dank) auch mit dem vierten vollwertigen Album der Schweden alles beim Alten. Zwar hat man den Härtegrad im Vergleich zum Vorgänger „Massive Killing Capacity“ wieder etwas angehoben, indem ein Teil der Melodien erhöhter Geschwindigkeit und aggressiveren Riffs Platz gemacht hat, die „Death Metal“ in ein recht ungestümes Gewand kleiden. Zusammen mit dem prägenden Gitarrensound, quasi dem Aushängeschild seit Anfangstagen, und einer gehörigen Portion Groove macht die Scheibe ihrem Titel alle Ehre. Erwähnung finden müssen dabei unbedingt der grandiose Opener „Of Fire“, der Ohrwurm „Killing Compassion“ oder natürlich das unsterbliche „Misanthropic“, ohne das sich bis heute kein Liveset vollständig schimpfen darf! Granaten gibt es auf diesem Album wieder einmal mehr als genug, und wäre das Album tatsächlich vergriffen, hätten Regain durchaus einen Orden für diesen Re-Release verdient. Mit seinem räudigen, ungeschliffenen Charme hat „Death Metal“ nämlich einen Platz im Herzen und CD-Regal eines jeden Death Metallers verdient. Und die, die es noch werden wollen, können quasi bedenkenlos zu diesem erneuten Aufguss greifen.
Auf der Regain’schen Wiederveröffentlichung wurden als Bonustracks einfach die B-Seiten der „Misanthropic“ EP mit eingetütet, die neben dem AUTOPSY Cover „Pagan Saviour“ namentlich „Shadowlands“ (klingelt’s? Gibt’s auch auf dem „Massive Killing Capacity“ Re-Release schon in Medley-Form), „Afterimage“ und „Shapeshifter“ sind. Wem es also nur um die zusätzlichen Songs geht, ist mit der eigentlichen „Misanthropic“ EP deutlich besser bedient, da die überall zu äußerst humanen Preisen erhältlich sein sollte. Das Booklet lässt wie auch bei den anderen Regain Wiederveröffentlichungen zu wünschen übrig, da ziemlich arm ausgefallen. Anstatt des coolen Faltcovers der ursprünglichen Version gibt es den standardisierten Langweiler-Beipackzettel ohne großen Mehr- und Nährwert. Trotzdem: tolles Ding, dieser Death Metal.

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07.06.2005

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Dismember auf Tour

06.06. - 08.06.25metal.de präsentiertRock Hard Festival 2025 (Festival)W.A.S.P., Exodus, Dismember, Crimson Glory, Geoff Tate, Nile, Death Angel, Threshold, Municipal Waste, Myrath, Victory, DOOL, The Gems, The Night Eternal, The Crypt, Attic, Hiraes, Sanhedrin, Tailgunner und Amethyst (CH)Rock Hard Festival 2016 (Amphitheater Gelsenkirche, Gelsenkirchen

1 Kommentar zu Dismember - Death Metal

  1. Anonymous sagt:

    Neben Alben wie \"Left Hand Path\" oder \"Like an Everflowing\" Stream, eine der besten schwedischen Death Metal Veröffentlichungen.
    Die Songs sind einerseits brachial und rau, andererseits durchdacht und mit tollen Melodien angereichert.
    Beim Opener \"Of Fire\" bekomme ich immerwieder Gänsehaut!

    So muss Death Metal klingen!

    10/10