Diskreet - Engage The Mechanicality

Review

Na bitte, es geht doch. Technischer Death Metal, der nicht aus Kanada kommt und trotzdem Bumms und Flitzefingergefummel miteinander verbindet. Allerdings auch nicht ganz so weit davon entfernt, denn DISKREET stammen aus Topeka/Kansas, das etwa in der Mitte der vereinigten Staaten legt.

Nach ihrem ersten Album „Infernal Rise“ aus dem Jahre 2007 schieben die Amis nun den Nachfolger „Engage The Mechanicality“ hinterher und zeigen sehr deutlich, dass sie nicht nur ordentlich an den Instrumenten dazugelernt haben, sondern auch schädelspaltende Songs schreiben können und somit für die großen Namen der Szene eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellen.

Ich möchte hier jetzt nicht lange über Deathcore und all diesen Scheiß reden, DISKREET spielen Death Metal und nix anderes, basta! Nahezu sämtliche Parts auf „Engage The Mechanicality“ sind dermaßen aggressiv und brutal, dass es nach dem ersten Durchlauf des Albums eigentlich nur zwei Möglichkeiten gibt: Entweder man trinkt eine Tasse Tee und macht sich Wadenwickel um wieder runterzukommen oder man gibt sich den finalen Kick und hört die verdammte Scheibe gleich nochmal.

DISKREET rasen von Track zu Track, sind unbarmherzig und gnadenlos, pfeifen auf genrefremde Einflüsse und raspeln dir die Haut vom Nacken; so geht das! Was ich persönlich an vielen Death-Metal-Bands heutzutage stark kritisiere, nämlich dass sie viel zu viele Filler und Midtempoparts einbauen, regeln DISKREET schamlos weg. Highspeed-Blastbeats, fieses Gegrowle und Gekreische, amtlich saftiges Riffing, pumpender Bass und eine modern saubere, widerlich brutale Produktion machen klar worum es geht. Hier gibt’s auf die Fresse, aber sowas von!
Willst du etwa auch eine reinhaben?

23.10.2010
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