Discipline - Old Pride, New Glory
Review
Nach einer Vielzahl von Veröffentlichungen und ungezählt vielen Live-Auftritten haben sich die Holländer von DISCIPLINE zu einer absoluten Institution in Sachen Street-Rock, Hardcore-Punk – oder wie auch immer man deren Stil bezeichnen will – gemausert. Nach etwa 16 Jahren Bandgeschichte haben sich die Jungs nun etwas Besonderes im Hinblick auf ihren neusten Streich überlegt, indem sie mit 12 Coverversionen ihren eigenen Vorbildern gebührend huldigen. Überdies gibt es zusätzlich noch eine gut gefüllte Bonus-CD dazu, auf der sich 18 über die Jahre gesammelte Cover-Werke befinden.
Der Inhalt des großen Topfes, aus dem DISCIPLINE ihre Inspiration schöpfen, reicht stilistisch von Metal, Hardcore und Rock bis hin zum Punk – womit sich demnach etwa Songs von MOTÖRHEAD, AGNOSTIC FRONT oder den RAMONES finden. Auf “Old Pride, New Glory“ zeigt sich aber nicht alleine die Schnittmenge aus der sich die Musik von DISCIPLINE zusammensetzt, sondern auch die deutlich bemerkbare Tatsache, dass die Jungs durchweg fähig sind sämtliche Stilarten überzeugend und angepasst zu covern, wobei der charakteristische Street-Rock-Charme mal mehr mal weniger dezent durchschimmert.
Klar, auf einer solchen Zusammenstellung kann man sich nicht von der kompositorischen Klasse einer Band, sowohl nur geringfügig von der Eigenständigkeit derselben überzeugen. Doch dazu sei natürlich gesagt, dass diese Platte insbesondere sehr gesellschaftstauglich erscheint und sicherlich für den einen oder anderen Abend die richtige Wahl sein könnte – zumindest sollte sie selbst den Toleranzbereich eines pingeligen Stilfremden nicht unbedingt sprengen.
Insgesamt befinden sich auf “Old Pride, New Glory“ 30 gecoverte Stücke, die wirklich allesamt gut runtergerockt werden. Ob man die guten Scheibchen nun braucht oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden – Fans dürfen aber getrost zuschlagen.
Discipline - Old Pride, New Glory
Band | |
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Wertung | — |
User-Wertung | |
Stile | Rock |
Anzahl Songs | 30 |
Spieldauer | 86:43 |
Release | |
Label | I Scream Records |