Disbelief - Shine

Review

Galerie mit 13 Bildern: Disbelief - 2024 in Saalfeld

DISBELIEF sind wohl sowas wie eine ‚Muster-Band‘: Sie sind eigenständig und frei von Klischees. Sie verzichten auf Imagebildung und Genrezuordnung. Stattdessen eröffnen sie im Metalschrank ihre ganz eigene Schublade, welche sie immer wieder mit hochwertigen Alben füllen. Ob man nun ihr gleichnamiges Debüt „Disbelief“, „Infected“ oder „Worst Enemy“ herausgreift – jedes Album birgt ausnahmslos eine intensive, einzigartige Atmosphäre in sich, womit auch die Stärke DISBELIEFs benannt sei. Bisher stand jedes Album für sich und kennzeichnet dennoch immer eine Weiterentwicklung. So auch das vierte Masterpiece „Shine“. Wieder einmal erfasst mich diese Band mit einem Schwall emotionalen Liedgutes. Dabei sind DISBELIEF im Vergleich zum genialen Vorgänger „Worst Enemy“ insgesamt etwas harmonischer zu Werke gegangen, was teilweise zu erstaunlich prägnanten Melodien auf diesem Album führt. Auch der Härtegrad ist ein wenig zurückgefahren, aber das zu Gunsten des Songwritings. Nicht, daß hier der Eindruck ensteht, sie hätten an Intensität eingebüßt; ganz im Gegenteil! „Shine“ geht fast noch mehr unter die Haut. Stellenweise könnte man das rhythmische Gründgerüst mit WEISSGLUT vergleichen, ergänzt durch den noisigen NEUROSIS-Vibe und den authentisch-klingenden Schreivocals Karsten Jägers, die mich manchmal an MORGOTHs „Odium“ erinnern. Aber dies alles soll keinen allzu adequaten Vergleich darstellen, denn DISBELIEF klingen eben nur nach DISBELIEF. Wer sie kennt (und ihren Sound zu schätzen weiß), der wird auch auf „Shine“ Momente morbider Schönheit auf akustischem Wege nachvollziehen. Unbedingt anhören!

18.05.2002

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Disbelief auf Tour

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4 Kommentare zu Disbelief - Shine

  1. morbid_angel sagt:

    Ein durch und durch perfektes Album! Worst Enemy überaschte schon durch die etwas stärkere härte, was bei diesem Meisterwerk zurückgeschraubt wurde! Aber dies war kein Fehler! Letztendlich kann man nur noch sagen, dass kein Lied einen Schlechtes darstellt! Jedes strotzt vor Emotionen, was den typischen sound prägt! Live wissen Disbelief auch sehr zu überzeugen, was sie bei uns letzten Freitag bewießen! 🙂 die 10 Punkte sind mehr wie verdient.

    10/10
  2. Anonymous sagt:

    Wenn jemand sich 10 Punkte verdient hat, dann sind es Disbelief. Auf jeder Platte definieren sie sich neu, weiten ihre Grenzen aus und stellen immer wieder dar, daß sie nur ihr Ding im Death-Metal durchziehen. Karsten Jägers unglaubliche Stimme zerreißt einem alles im Inneren, dazu die schwere Musik, auf "Worst Enemy" noch verzweifelt bis Resignierend, nun auf "Shine" eher ein wenig ironisch und sie groovt und walzt. Disbelief gehören eindeutig zu den ganz Großen, den sie bringen einen Hauch Leben in eine eigentlich absterbende Musik(…letzteres ist einfach meine Meinung!). Ich sage Danke, Disbelief, für das geilste Konzert seit Opeth! Mit denen sollten Disbelief zusammen auftreten, dann wäre meine Leben erfüllt!

    10/10
  3. Anonymus sagt:

    Zweifelslos ein gutes Album, wenn auch im Allgemeinen arg überbewertet. Zumindest mich vermag die Scheibe emotional nicht so zu ergreifen, wie sie es laut Presseecho tun sollte…freilich, ei subjektiver Eindruck.

    8/10
  4. Anonymous sagt:

    Also, da muß ich meinen ersten Kommentar doch noch ergänzen, hat es den Anschein. Ich besitze "Shine" jetzt über ein Jahr und ich erinnere mich, das ich den Kommentar in den ersten paar Tagen nach dem Kauf geschrieben habe nach 3 bis 4 Durchgängen. Damals machte die Scheibe auf mich einen ganz guten Eindruck, auch wenn ich das bombastische Presseecho damals nicht begreifen konnte (und noch immer nicht kann). In den zwölf Monaten die seit dem vergangen sind, jetzt kommt’s, hatte ich nicht einmal das Bedürfniss mir "Shine" nochmal anzuhören… arg verwunderlich, weil ich gerade eben zufällig wieder auf meinen Kommentar gestossen bin und das Ding eigentlich ja als ganz gut in erinnerung hatte. Also, flugs das Ding nochmal durchgehört und was soll ich sagen… Pillepalle. Langweiligste Grütze, langweilige Songs, langweiliger Sänger, langweilige Langeweile. Ich nehme an bei den ersten Durchgängen war ich high on Crack… oder das Nachbardorf hatte wieder irgendwas ins Trinkwasser gemicht oder so was. Jedenfalls drehen sich Disbelief ab heute nicht mehr in meinem Player… scheiss‘ auf die Presse.

    5/10