Dirty Horse - Dark Rumors

Review

Rund zweieinhalb Jahre nach ihrem Debüt „Horsepower“ legen die westdeutschen Rocker DIRTY HORSE ihr zweites Album namens „Dark Rumors“ nach. Darauf spielt das Quintett erdigen, handgemachten Rock, der sich mal eher im Hard Rock, dann eher im Blues Rock dann wiederum eher im Classic Rock bewegt und mit seiner coolen Stimmung überzeugt – aber leider letztlich zu wenige wirkliche Höhepunkte bietet, um über die volle Spielzeit des Albums zu begeistern.

Das macht „Dark Rumors“ natürlich keinesfalls zu einem schlechten Album … DIRTY HORSEs Gitarrenfraktion rifft sich kultig-cool durch die Siebziger und frühen Achtziger, ohne die Moderne zu vernachlässigen, der Bass bubbert sich mal mehr, mal weniger dominant, mal mehr, mal weniger auffällig, aber immer zielgenau eingesetzt durch die neun Stücke von „Dark Rumors“, während die Stimme von Sängerin Jennifer Jones berechtigterweise im Mittelpunkt der Musik steht und ganz automatisch zu deren Aushängeschild wird. Die Fronterin fängt die verschiedenen Stimmungen des Albums, die sich von gelöst-locker zu bluesig-melancholisch erstrecken, mit ihrem Gesang ein und fügt den Songs mit ihrer warmen Stimme die gewisse Extranote bei.

Trotzdem plätschern DIRTY HORSE auf ihrem zweiten Album ein bisschen zu viel vor sich hin – ein paar Höhepunkte, Hits, Knaller, das ist, was „Dark Rumors“ fehlt. „Get It On“ geht am ehesten in die richtige Richtung – aber ein wirklicher Ohrwurm ist auch der nicht. Schade – es ist alles da, was ein gutes Rockalbum braucht, nur eben das nicht. Trotzdem gilt nach wie vor: kein schlechtes Album, wer klassisch vorgetragene Rockmusik mag, der sollte auch DIRTY HORSE mögen.

Mist, hier tut was nicht.Whoops! Hier sollte eigentlich ein Video- oder Audio-embed erscheinen. ...

„Dark Rumors“ ist auf der Bandcamp-Seite von DIRTY HORSE als CD und Download erhältlich.

27.01.2016
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