Die Verbindung aus Rock/Metal und Klassik insbesondere als einmalige Live-Aufführungen ist beileibe nichts Neues mehr und gerade DIMMU BORGIR hätte man eigentlich längst auf der Liste einschlägiger Kooperationen vermutet – immerhin basiert quasi die komplette Karriere der Norweger auf der Verschmelzung aus E- und U-Musik. Es sollte aber bis zu den Jahren 2011 und 2012 dauern, bis das schon zu „Abrahadabra“-Zeiten zum Kern Shagrath, Silenoz und Galder geschrumpfte Trio zwei entsprechende Projekte umsetzen konnte und nochmals ein halbes Jahrzehnt bis zur offiziellen Veröffentlichung auf Konserve. Quasi als Appetizer für das für Ende 2017 angekündigte, zehnte Studioalbum dokumentiert „Forces Of The Northern Night“ das Zusammentreffen der (zumindest kommerziell) größten norwegischen Black Metal Band auf der einen und zweier Klassik- und Chor-Ensembles auf der anderen Seite.
Herzstück ist der 2011er-Auftritt im Osloer Spektrum mit dem norwegischen Radio Orchester Kringkastingsorkestret (KORK) und dem Schola Cantorum Chor, damals sogar live im norwegischen staatlichen TV-Sender NRK übertragen, und eigentlich auch längst bei Youtube abrufbar – aber nicht in voller Länge und schon gar nicht in gebührender Qualität. Man kann DIMMU BORGIR immer noch unter Black Metal subsummieren oder beide Worte in einem Satz meiden wie der Teufel das Weihwasser – neidlos anerkennen aber sollte man, dass sie nach wie vor Meister der Inszenierung sind. Licht-Show wie Bühnenbild inklusive Outfit-Wechseln und dem mystisch in Roben gekleideten Chor sind atmosphärisch düster-eindrucksvoll in Szene gesetzt, was natürlich auch dem imposanten Setting in der Konzerthalle an sich, zu einem immensen Anteil aber auch der bildgewaltigen Kameraführung geschuldet ist: weder hektisch noch um Effekthascherei sondern oftmals in der Totale ruhig und weit ausladend bemüht, möglichst das ganze Geschehen einzufangen. Fast unnötig zu erwähnen, dass der Sound solch einem Projekt und Liga entsprechend bombastisch und perfekt abgemischt ausgefallen ist.
Klangtechnisch ebenfalls ganz weit vorn aber deutlich profaner ist der zweite enthaltene Live-Mitschnitt vom Wacken 2012 mit dem Czech National Symphony Orchestra und dem Schola Cantorum Chor, übrigens mit einer zum Oslo-Gig identischen Setlist. Mehr als 100 Musiker, dicht gedrängt auf der Black Stage, teilweise im Tageslicht ohne großes Deko-Firlefanz abgedreht – in Punkto Aufmachung kann Wacken Oslo nicht das Wasser reichen, episch und dramatisch ist der Auftritt aber allemal. Und wo sonst kann man schon headbangende Posaunen-Spieler oder Streicher im Corpsepaint bestaunen? Abgerundet wird das Paket durch eine etwa einstündige Dokumentation über DIMMU BORGIRs Zusammenarbeit mit dem KORK und die Entstehung des Konzertes im Osloer Spektrum. „Forces Of The Northern Night“ kommt im unverkennbaren Artwork-Gewand vom DIMMU BORGIR-Haus- und Hof-Künstler Joachim Luetke in mannigfaltigen Versionen für jeden Geschmack vom2-CD-Digi bis zur Vollbedienung als Deluxe-Earbook-Variante.
Cover ist wirklich furchtbar langweilig und der Titel Font ist absolut scheusslich hässlich.
Zeitg Mal wieder dass der Massengschmack eigentlich nahezu immer ohne jedes Niveau daherkommt. An Stelle der Band sollte man sich schämen das Wort North überhaupt noch zu verwenden. Die sollten sich die Dollarzeichen auf das Cover setzen und den leuten von Nuclear Blast den Hintern lecken – was sie ja ohnehin tuen, sonst würden sie nicht so scheiss Musik machen.
Huiuiui, bei Helltoy schlägt das Trve-o-Meter aber ganz weit aus!
Manche Leute sollten sich ihre Kommentare nochmal durchlesen,bevor sie diese posten. Rechtschreibung 6. Setzen und beim nächsten Kommentar das Hirn einschalten .Danke.
Ja Helltoy ist vllt sehr true und echt böse, aber er hat Recht. Was für eine furchtbare Band. Musik und Konzept reines finanzielles Kalkül. Für Tim Bendzko Hörer wenn sie mal wieder ihre dunkle Seite ausleben wollen.
Alles klar.
Wow, du bist ja ganzer Böser.
Böses flatterlametter an der Lederjacke, ein Keyboard er mit bösen Aufklebern die das Apple Logo vom Laptop umrahmen und von der Musik bzw. Marketingkalkül ganz zu schweigen, herzlichen Glückwunsch dimmu borgir.
Immer wenn man denkt lächerlicher wirds auch nicht mehr ziehen sie noch eine plastikfledermaus aus dem Zylinder. Hut ab!