Difleger - Dreamcatcher

Review

DIFLEGER haben sich mit ihrem Album „Dreamcatcher“ zu der Aussage hinreißen lassen dem Publikum eine einmalige Post Metal Erfahrung zu bieten. Hierfür zieht man als Inspiration die Klänge von AMENRA und ROSETTA heran, versucht aber insbesondere durch die Kombination von harten Gitarren, elektronischen Spielereien und ambientlastigen Keyboards, sowie eingeflochtenen Samples einen eigenen Sound zu erschaffen.

Der Opener „Sinking Ship“ knallt dann auch erstmal mächtig los und steigt mit drückendem Gitarrenspiel ein, beim folgenden „Mind Extract“ geht’s dann schon eine Nummer langsamer zu und mit schleppendem Black Metal-Anleihen weiter. Ähnlich abwechselnd arbeitet man sich durch neun Tracks, immer im Spannungsfeld von getragenen Passagen und harschen Gitarrenwänden. Angenehm variantenreich ist „Dreamcatcher“ dabei in der Instrumentierung: Akustische Gitarre, Streicher, Keyboards – alles dabei. Tracks wie „Light Were I Live“ könnten damit in dieser Form auch aus der Feder des großartigen KILIMANJARO DARKJAZZ ENSEMBLE stammen und stellen das Highlight von „Dreamcatcher“ dar. Der Gesang ist genretypisch in der brüllenden Abteilung angesiedelt, die Produktion ist zwar solide, könnte gelegentlich allerdings noch einen letzten Kick und ein bisschen mehr Druck vertragen.

Leider kann der ukrainische Alleinunterhalter Anton Yeroma aber seinen eigenen künstlerischen Anspruch nicht immer mit der entsprechenden handwerklichen Qualität übereinbringen: „Dreamcatcher“ liefert eher aneinander gereihte Klangcollage, denen noch das umfassende, verbindendende Element fehlt und die nicht richtig stimmig und homogen abgestimmt  daherkommen. Für den selbstformulierten Anspruch, meditative und einzigartige Klänge zu erschaffen, ist die Gesamtdarbietung noch nicht ausgefeilt genug und der berühmte „rote Faden“ zu blass. Zudem finden sich zwar viele gute Ansätze und Ideen auf „Dreamcatcher“, aber das Zusammenspiel bei einzelnen Elementen und Instrumenten (zum Beispiel dem Track „Rat Race“) wirkt stellenweise mehr störend als verstörend – in den elektronischen und zurückgenommen Passagen a là „Glacier“, das überraschend düster und bedrohlich mit Akustikgitarre daher kommt, hat DIFLEGER eher seine Vorzüge.

So können stilistisch offene Freundinnen und Freunde von AMENRA- oder CULT OF LUNA „Dreamcatcher“ zwar einen Testdurchlauf gewähren, sollten ihre Erwartungen aber nicht zu hoch ansetzen.

 

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06.04.2014

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!

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