Die Form - Photogrammes
Review
Neben „Corpus Delicti“ erscheint im Rahmen der Wiederveröffentlichung des kompletten Backup-Kataloges von Die Form zeitgleich auch das 89er Album „Photogrammes“. Im Gegensatz zu „Corpus Delicti“ ist dieses allerdings alles andere als eingängig und zeigt weitaus intensiver die experimentelle Seite des Projekts. Die wahren Fans werden wieder begeistert sein, nicht-geschulten Die Form-Ohren dürfte der Zugang zu diesem Album allerdings äusserst schwer fallen. Das Grundgerüst der Songs ist elektronisch, die experimentellen Klangspiele von P. Fichot und die auf die Dauer äusserst anstrengenden Vocals von Katia B. beanspruchen den Hörer doch sehr und Neueinsteiger dürften hier relativ schnell kapitulieren. Wie bei allen Re-Releases wird der Hardcore-Sammler auch hier wieder neue optische Überraschungen entdecken – alle, die die Band erst noch kennenlernen wollen, sollten sich eher „Corpus Delicti“ zu Gemüte führen oder auf die demnächst erscheinende nächste Runde von Wiederveröffentlichungen warten, bei der das erfolgreiche „Confessions“-Album mit dabei sein wird.