Die Apokalyptischen Reiter - Riders On The Storm

Review

Galerie mit 20 Bildern: Die Apokalyptischen Reiter - Schrei!Nachten Tour 2023

Unbestritten sind DIE APOKALYPTISCHEN REITER eine der innovativsten und abwechslungsreichsten Bands in Deutschland. Die Metalpresse preist die Thüringer als die hiesigen SYSTEM OF A DOWN an, doch während die letzteren dahinsiechen, erfreuen sich die Reiter einer wachsenden Beliebtheit und werden nicht müde, ein überzeugendes Album nach dem anderen herauszubringen. Ihr neuster Streich heißt „Riders On The Storm“ und ist einfach eine Macht. Die Singleauskopplung „Friede Sei Mit Dir“ eröffnet das insgesamt 13 Songs umfassende Kunstwerk und präsentiert sich so, wie man es von dem Quintett nicht anders kennt: stampfend, textlastig, mit geilen Gitarren und Feuer im Arsch. Ausgereifter als „Samurai“ und packend wie zu Zeiten von „Have A Nice Trip“ werden dem Auditorium fast ausschließlich Hits um die Ohren geschleudert. Das Album „Riders On The Storm“ bietet einige potentielle Singles – ohne es abwertend zu meinen, ganz im Gegenteil, diesen Spagat muss man erst mal hinkriegen: und eine Platte mit vielen auskopplungswürdigen Songs zu produzieren, ohne vor Kommerz zu triefen. Besonders gelungen ist die Mischung aus deutschen und englischen Lyrics – sogar Französisch lässt sich aufschnappen. Die stets auf den Punkt gebrachten Hooks sind allesamt gelungen und setzen sich schnell im Gehörgang fest. Abwechslung wird hier groß geschrieben, die astreine Produktion tut ihr Übriges. Das Schlagwerk ist ebenso abwechslungsreich, wie auch die Stimme von Sänger Fuchs, die Gitarren sind so geil wie noch nie, lediglich die überflüssigen Experimente wurden über Bord geschmissen – weniger Ballast tut der Platte ohrenscheinig gut. Doch nicht nur harte Nummern sind auf der Scheibe auszumachen, sondern auch Balladen für die Ladies – so zum Beispiel der Liebessong „Liebe“. „Riders On The Storm“ ist ein eindringliches Werk, welches die Vormachstellung der Jungs innerhalb der Szene so stark untermauert wie noch nie. Es ist mit Sicherheit der „Manolo Blahnik“ in der Diskografie der APOKALYPTISCHEN REITER und man darf sich bereits auf die Liveumsetzung freuen. Zugreifen!

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25.08.2006

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11 Kommentare zu Die Apokalyptischen Reiter - Riders On The Storm

  1. bator sagt:

    Ich find sie sehr gelungen!

    10/10
  2. vain sagt:

    Ein klasse Album, welches in meinen Augen glatte neun Punkte verdient. Ein unglaubliche Mischung mit hamma vielfallt und natürlich im eigenen typischen Reiterstil gehalten. Diese CD kann zweifellos mit alten Glanztaten mithalten, wenn des nicht, dann manchmal sogar übertreffen.

    9/10
  3. hyphistos sagt:

    Inhaltlich geb ich dem Review völlig Recht, eine Hammer Scheibe, ich freu mich schon wie blöd aufs Konzert, ist doch tatsächlich das erste mal dass ich die Reiter live sehe. Eigentlich völlig unverständlich warum erst so jetzt.
    Was ich aber nicht verstehe, ist wie eine Scheibe die (völlig zu Recht) in den Himmel gelobt wird, dann nur 8 Punkte bekommt, ohne dass ein negativer Kritikpunkt erwähnt wird?
    Ich persönlich mache einen Punkt Abzug weil ich finde, dass einige Melodien doch zu stark an Vergangenes erinnern. Die Reiter sind nach wie vor einzigartig, aber dafür kopieren sie sich mMn doch recht stark selbst. Dennoch eine saustarke Scheibe.

    9/10
  4. Anonymous sagt:

    Besser als "All You need is Love", nicht so gut wie "Have a nice Trip"…

    9/10
  5. nihil77 sagt:

    Was soll ich sagen…perfekte Scheibe. Nach dem schwachen Vorgänger "Samurai" hatte ich zugegeben schon etwas Bedenken, ob sich der kreative Höhenflug langsam zur Neige senkt…aber nichts da. Vielleicht die stärkste Scheibe der Bandgeschichte, aber auf jeden Fall wieder Futter für meinen Ohrwurm!

    10/10
  6. Anonymous sagt:

    Schade! Das neue Album lässt leider sehr zu wünschen übrig, kommerz lässt grüßen. Leider sind die Reiter nicht mehr das was sie einst waren, auch wenn die Scheibe noch Reiterstil besitzt, die Lieder sind viel zu fröhlich und der Gesang zu clean (Leider nur clean). Wo früher noch über Krieg, Tod und Leid gesungen wurde heißt es nun nur noch "Ich sah in seine Wilden Augen". Diese Cd hat im vergleich mit Soft&Stronger nichts mehr zu bieten! 4 Punkte nur aus Respekt von ihren früheren Werken und aus Symphatie zu Dr. Pest.

    4/10
  7. doktor von pain sagt:

    Jaja, früher war alles besser, nicht wahr? Erst wünscht man einer Underground-Band den Erfolg, der ihr angeblich zusteht, dann wird diese Band ein wenig massenkompatibler, und schon steht ihnen der nun vorhandene Erfolg nicht mehr zu. Unfug… Wie auch immer, ich mag dieses Album. Die Songs sind gut gemacht und vielseitig. Gut, hier und da ein Schuss mehr Härte hätt sicher nicht geschadet. Trotzdem kann ich hier bedenkenloses Zugreifen empfehlen.

    8/10
  8. holzmichl sagt:

    Hier und da natürlich ganz nett; nette Melodien, süße Refrains, an älteres kommt es meilenweit nicht heran. Wo sind die Blastbeats, wo ist das Gekreische von Volk-Man, wo sind die chaotisch brutalen Riffs hin? Wirklich schade, All you need is Love war so dermaßen genial, Have a nice trip war auch noch geil.. nicht dass ich die neueren beiden Alben schlecht finde, aber es ist nicht die ganz große Ausnahmeklasse die man hier geboten kriegt. Schade.

    6/10
  9. eikster sagt:

    mein persönliches Lieblingsalbum der Reiter. Da sind durchgehend ordentliche Songs drauf. Auf die etwas Schwächeren will ich nicht eingehen. Die Mischung insgesamt ist gelungen.

    9/10
  10. Andreas sagt:

    Eines der besten Alben der Reiter!

    10/10
  11. Bluttaufe sagt:

    Nach der „Have A Nice Trip“ haben mich die APOS nicht mehr sonderlich interessiert. Erst nach „Moral und Wahnsinn“ widmete ich mich dem zu was nach obigen Werk kam. „Riders On The Storm“ fängt so an wie man es sich nach der „Have A Nice Trip“ gewünscht hätte & lässt den experimentellen Vorgänger „Samurai“ fast vergessen.
    Die Gitarren klingen wieder fett und irgendwie schön kratzig. Die Songs sind zwar nach wie vor eingängig aber dennoch von Härte geprägt.
    Eines der besseren REITER Alben in ihrer Diskographie. Auch wenn der Gesang stellenweise wie Heino klingt…:D

    9/10