Diary of Dreams - Nekrolog 43

Review

Galerie mit 9 Bildern: Diary Of Dreams auf dem Mera Luna Festival 2016

Wie kaum eine andere Band haben DIARY OF DREAMS die dunkle Musikszene in den letzten Jahren geprägt. Mit beständiger Regelmäßigkeit veröffentlicht die Band um Mastermind Adrian Hates Alben, die immer wieder begeistern können. 2007 ist es mal wieder soweit, mit „Nekrolog 43“ erscheint bereits das neunte Album von DIARY OF DREAMS.

Schon die Vorab-Maxi „The Plague“ ließ erahnen, dass DIARY OF DREAMS auch anno 2007 wieder ein starkes „Comeback“ hinlegen werden. Und dem ist auch so, vereint die Band auf „Nekrolog 43“ wieder eindrucksvoll ihre Stärken. Elektronisch und tanzbar auf der einen Seite, stets traurig und melancholisch auf der anderen Seite – erneut kombinieren DIARY OF DREAMS diese Eigenschaften und verbinden sie zu einem wunderbar traurig-schönen Album. Spätestens mit „Son Of A Thief“ ist man wieder gefangen in dieser typischen DIARY OF DREAMS-Atmosphäre, die einen bis zum Ende des Albums nicht mehr loslässt. Insgesamt gesehen ist „Nekrolog 43“ ein düsteres, vielleicht jedoch vor allem eher trauriges Album. Der verstärkte Einsatz von Klavierklängen und Gitarren, die schleppenden elektronischen Beats und vor allem die leidenschaftlichen Vocals von Adrian Hates sind es, die zu zu dieser Stimmung beitragen. Songs wie „Tears Of Joy“, „The Valley“ oder „Congratulations“ seien hier nur stellvertretend für viele anderen Songs genannt.

„Nekrolog 43“ ist ein Album, das die volle Aufmerksamkeit des Hörers verlangt, ohne Ablenkung und mit voller Konzentration auf das Arrangement der Songs. Nur so entdeckt man die Komplexität der Songs, die sich einem erst nach mehrmaligem Hören erschließt. Nur den Klängen lauschend, die Stimme von Adrian Hates inhalierend und die Texte im wunderschönen Booklet verfolgend – nur so ist möglich, „Nekrolog 43“ in seiner kunstvollen Gesamtheit zu erfahren. Und nur so wird man erkennen, dass auch „Nekrolog 43“ wieder ein kleines Meisterwerk von DIARY OF DREAMS ist, das erneut mit seiner leidenschaftliche Traurigkeit die Anhänger begeistern wird.

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24.11.2007

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3 Kommentare zu Diary of Dreams - Nekrolog 43

  1. paulamarija sagt:

    Gelungen! ^^
    Ist bei dieser Band auch nicht anders zu erwarten *verbeug*.

    9/10
  2. cursewithmourn sagt:

    Schaut man sich das Cover an, fragt man sich ob Diary of Dreams jetzt Grindgore spielen. Es soll wohl eher den Hörer darstellen nach den langatmigen 71 Minuten. Der Anfang ist fulminat und lässt sich wunderbar auskoppeln und beim rauf und runterhören auslutschen. Im restlichen Teil begegnet dann einem Hates stimmlich hauptsächlich nicht mit seinem Nachnamen, eher zärtlich anmachend und jammernd. So stark er ist wenn er kalt singt so offen und schwach wirkt wenn er senibel sein will. Daneben gibt es Ballade pour Adeline Tastenspielen, viel Leerlauf und blöde Mainstreamgitarren mehr nicht.

    4/10
  3. Doktor von Pain sagt:

    „Grindgore“, was?